
Ibiza-Detektiv weiter in Haft: Drogenprozess gegen Hessenthaler erneut vertagt!
Paukenschlag im Drogenprozess um den mutmaßlichen “Ibizagate”-Drahtzieher Julian Hessenthaler: Im vierten Anlauf der Schöffenverhandlung wurde auch Prof. Gert Schmidt als Zeuge einvernommen, bevor der Prozess einmal mehr auf unbestimmte Zeit vertagt wurde. Für eXXpressTV teilte der Aufdecker seine Eindrücke und Einschätzungen zum Prozess in einem Interview.

Am Mittwoch wurde ein weiteres Kapitel im immer dicker werdenden Akt rund um den Drogenprozess des mutmaßlichen Drahtziehers hinter dem explosiven “Ibiza-Video”, Julian H., geschrieben: Wie der eXXpress berichtete, musste sich H., der bereits seit Jänner in U-Haft sitzt, seit Dienstag wieder am Landesgericht St.Pölten verantworten. Die Justiz wirft ihm vor, über Jahre hinweg Kokain an Politiker, Geschäftspartner, Komplizen und ja, auch an die “schoafe Oligarchin” verteilt zu haben. Es gilt die Unschuldsvermutung, der Angeklagte bestreitet, die ihm vorgeworfenen Taten begangen zu haben. Zur Wahrheitsfindung waren im bereits vierten Termin der Schöffenverhandlung nun mehrere Zeugen geladen, doch schon am Mittwoch kam der nächste Paukenschlag: Der Drogenprozess wurde erneut vertagt – auf unbestimmte Zeit.
In einem nächsten Schritt soll eine in Serbien lebende Zeugin per Videozuschaltung befragt werden, ob dies noch heuer geschehen wird, ist jedoch fraglich. Die Befragung eines der wichtigsten Zeugen in dem Prozess, und zwar jene des Aufdeckers Prof. Gert Schmidt, wurde jedoch am Mittwoch planmäßig fortgesetzt und dauerte – auch zur Verwunderung Schmidts selbst – nur rund 1,5 Stunden.
Der eXXpress traf Schmidt direkt nach seiner Befragung am Landesgericht St.Pölten an und konnte in einem Interview seine ersten Eindrücke und Einschätzungen zum Prozess gewinnen. Schmidt denkt, “einer der letzten Zeugen” gewesen zu sein, die im Prozess befragt wurden und wundert sich offen über die “eigenwillige Verteidigungsstrategie” des Anwalts von Julian Hessenthaler.
Schmidt hofft zudem, seinen Beitrag zur Wahrheitsfindung beigetragen zu haben, doch eine legitime Einschätzung zum Ausgang des Prozesses zu geben, sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. Sollte das Gericht Hessenthaler., für den nach wie vor die Unschuldsvermutung gilt, jedoch für schuldig befinden, drohen dem Angeklagten und mutmaßlichen “Ibizagate”-Drahtzieher bis zu 10 Jahre Haft.
Kommentare
Ich finde es auch sehr interessant, dass das Ibiza Video in Kruger Rand bezahlt wurde – siehe Firmengeflecht von Chorherr/Kerbler in Südafrika.
Ich frage mich auch, will man eine Aufklärung? Erstmals konnte man gestern auf zac zac Pilz im Liveticker die Aussage von Prof. Gert Schmidt mitverfolgen. Da heißt es, dass der Hauptzeuge K telefonüberwacht wurde. Hat Pilz davon gewusst? Weiters sagt Schmidt aus, dass der Zeuge K ihm gesagt hat, dass der Verein Politische Schönheit für das Video gezahlt hat. Jetzt bestreitet er diese Aussage. Zum Verein Politische Schönheit gehören laut Medien auch die Gebrüder Moped, die mit Maria Stern von der Liste Pilz/Jetzt in der Akademie von P. Pilz aufgetreten sind. Außerdem sagt Pilz in einem Interview nach langem hin und her am 25.07.2017, dass er jetzt doch mit einer eigenen Liste zum NR antreten wird und den Impuls hat A. Noll gegeben. Einen Tag nach der Ibiza Video Aufnahme fällt die Entscheidung, dass Pilz mit einer eigenen Liste antreten wird. A. Noll hat Julian H zum U-Ausschuss begleitet. Und das I Tüpfelchen auf dieser Liste Pilz/Jetzt ist A. Zadic unsere Justizministerin. Will sie, dass Julian H. schuldig gesprochen wird?
Will man ueberhaupt aufklaerung. Denn verfolgt man die causa fragt man sich, weshalb so einiges nicht stimmig ist.
Ich hoffe dennoch , dass die machenschaften aufgedeckt werden. Oesterreichern hat das viel gekostet, finanziell und lebensqualitaet. Bekamen ja neue regierungen, die leider nicht so super waren.
Die Ibiza-Falle als Teil eines linksextremen Putschversuchs, der sich heuer wiederholt hat? Welche Rolle spielen Pliz, Klenk, Böhmermann, Silberstein und Co?
Da sich die Bürgerlichen nicht auf solche medialen Hetzer stützen können, wie der gute Teil der “Zivilgesellschaft” ist die Gefahr groß, dass viele Unregelmäßigkeiten, wie Klenks Veröffentlichung vom bekannten, geleakten Dokument 1683, die causa Brandstätter/Pawlicky und nicht zuletzt auch die Suche nach dem eigentlichen Auftraggeber des IBIZA-Videos nicht den Weg zu einem Gericht finden.