Langsam aber sicher kommt Spannung in die Viertelfinal-Serien der ICE Hockey League. Heute, Sonntag stehen die dritten Viertelfinal-Begegnungen auf dem Programm. Red Bull Salzburg kann nach zwei Siegen gegen Orli Znojmo in der Serie auf 3:0 stellen und in der “best of seven-Serie” bereits den Matchpuck fixieren. Beim letzten 3:2-Sieg war Brian Lebler mit zwei Toren der Matchwinner. Doch Znojmo präsentierte sich vor heimischem Publikum deutlich aggressiver. Die Salzburger haben dabei ihre Defensivqualitäten ausgepackt und v.a. dem Druck der Tschechen auch in etlichen brandgefährlichen Unterzahlsituationen standgehalten. Die Adler aus Tschechien wollen auch diesmal alles in die Waagschale werfen und in der Serie erstmals anschreiben.

Beim Duell zwischen den Vienna Capitals und dem KAC hatte stets das Auswärtsteam das bessere Ende für sich. Der EC-KAC musste sich nach dem Auftaktsieg in Wien am Mittwoch (2:1 nach Verlängerung) am Freitag auf eigenem Eis mit 1:4 geschlagen geben, sodass die Viertelfinalserie mit dem Zwischenstand von 1:1 zurück in die Bundeshauptstadt wechselt. „Die Capitals haben einen sehr guten Forecheck, wie ich finde, in diesen Situationen sind sie sehr aggressiv, dort kreieren sie ihre Chancen. Das gilt es zu unterbinden und da sind wir insbesondere in der Defensive gefordert: Wir müssen die Scheibe schneller aus unserer Zone bringen und damit den Forecheck verunmöglichen, das wird unser Rezept sein,” sagt KAC-Verteidiger Clemens Unterweger vor dem Spiel.

Gute Nachrichten gibt es für den Villacher SV vor dem Duell gegen Olimpija Ljubljana. Der Kanadier Chris Collins blieb am Freitag nach einem Check gegen ihn für mehrere Minuten bewusstlos am Eis liegen. Daraufhin wurde er ins Krankenhaus gebracht. Nun konnte er heute, Sonntag wieder entlassen werden.

Auch diese beiden Mannschaften haben jeweils auswärts gewonnen. Die „Drachen“ zunächst 6:4, die „Adler“ am Freitag 4:3. Villach nahm damit auch seine offensive Stärke aus dem Grunddurchgang – mit 3,83 Toren pro Spiel war der VSV das torgefährlichste Team – mit, hadert allerdings mit seinem Unterzahlspiel. Ljubljana verwertete in den beiden ersten Spielen fünf ihrer acht Powerplays – und das bei einem weiterhin makellosen Penalty-Killing.

Neben Salzburg ist auch Hydro Fehérvár AV19 in den laufenden Playoffs der win2day ICE Hockey League noch ohne Niederlage. Die Ungarn gewannen beide Begegnungen gegen den HC Pustertal Wölfe souverän (8:1 bzw. 2:6) und erzielten insgesamt 14 Tore und verdoppelten ihren Torschnitt aus der Regular Season (3,44). Für die Mannschaft von Kevin Constantine zeigte in den ersten beiden Postseason-Partien, die sie mit einem vollen Line-Up absolvierten, auch ein effizientes Powerplay (2/4). Die „Wölfe“ hingegen gerieten nach ihrem starken Finish im Grunddurchgang gehörig aus dem Tritt, vor allem defensiv agierten sie zuletzt ohne Nachdruck und ungenau.