Die “Letzte Generation” hat auch in Sölden zugeschlagen und vor dem Rennen die Zufahrtsstraße auf den Rettenbachferner blockiert. Dies wurde auch anschließend im ORF-Interview debattiert. Dabei fragte Moderator Rainer Pariasek den Experten Benni Raich nach seiner Meinung zu dem Thema. “Mir fällt auf, dass die meisten Aktivisten von sehr weit herkommen und wenig Beziehung zu den Bergen und Tälern haben. Die Relation und Dimension ist ihnen meist nicht klar”, antwortete der zweifache Olympiasieger.

"Dann wurde es plötzlich still

“Es wäre zu schön, wenn der Skisport am Klimawandel schuld wäre. Ich glaube aber, dass es genau umgekehrt ist. Wir sind eher die Leidtragenden”, erklärte er weiter. Und betonte: “Die Gegner nutzen den Ski-Weltcup jetzt als Bühne. Aber man sollte die Relation sehen. Wir fahren auf ungefähr zehn Gletschern in Österreich, haben aber 500 oder mehr, eine sehr große Zahl. Die Gletscher gehen überall zurück.”

Dann wurde es plötzlich still. Raich schaute fragend zu Pariasek. “Stopp”, hat es geheißen, “ich soll nichts mehr sagen”, meinte der verwunderte Raich. Nach einer kurzen Pause sagte schließlich Pariasek: “Wir müssen uns entschuldigen, da war jemand übermotiviert und ein bisschen nervös.”

Kritik im Netz

Im Netz ist die Kritik bereits groß. Es wird vermutet, dass der ORF, der bald 789 Millionen Euro pro Jahr erhält, Benni Raich einen Maulkorb verpasst hat. “Darf Benni Raich jetzt nicht mehr seine Meinung sagen? Was soll das, lieber ORF?”, schrieb ein User auf X. “Und das soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk sein? Der ORF gehört abgeschafft…”, schimpft ein weiterer User.