
Igitt! Diese Bruchbude in Wien kostet 600 Euro Miete
Wien ist am besten Weg dahin das neue München zu werden – zumindest was den Immobilienmarkt betrifft. Denn mittlerweile werden schon Appartements für 600 Euro pro Monat vermietet gegen die sogar eine Asyl-Unterkunft wie Luxus wirkt.
Selig, wer in Wien noch einen alten Mietvertrag hat und für Wohnungen in Top-Lage nur zwischen 350 und 500 Euro berappen muss. Wer allerdings aktuell auf dem freien Immobilienmarkt nach einer geeigneten Unterkunft sucht, muss bisweilen schmerzlos sein, wie jetzt der Fall einer jungen Frau zeigt. Sie hat im 17. Bezirk eine Wohnung besichtigt für 600 Euro kalt – und jetzt Fotos von der Unterkunft auf Twitter veröffentlicht: Versiffte Wände und Böden, schmutziges Bad – eigentlich ein kompletter Sanierungsfall. “Also manchmal frag ich mich echt, ob ich irgendwann eine mal eine leistbare Wohnung finde in Wien…”, schreibt sie verzweifelt.
Kommentare
Wer braucht schon eine Wohnung????
Ich wohne in einem Kleingarten mitten in der Donau-Au, mit 2x 35qm Wfl, 410qm Garten, 36000lt Pool ohne Nachbarn oder Ghetto-Mief und zahle 420 Euro….
FÜR DAS GANZE JAHR!!!!!!!
Gratuliere, das klingt ja großartig. Aber der Kleingarten hat wohl irgendwann einmal etwas gekostet und das Haus und den Pool werden Sie wohl selbst bezahlt haben, oder?
Da haben Sie wirklich großes Glück gehabt, großartig.
Das stimmt schon….
35.000 hat er gekostet, mit Kredit von einer bestimmten Online-Bank in der Rotenturmstrasse waren das 600€ Ratenzahlung im Monat. Aber jetzt ist das Teil doppelt so viel wert!
Hätte auch 350€ Raten vereinbaren können…
Aber wenn man die Jahreskosten zusammenrechnet ists ein absolutes SCHNÄPPCHEN!
So war der Normalzustand von Wohnungen vor 40 Jahren. Da musste man erst selbst alles herrichten. Aber da gab es keine Dusche und keine Etagenheizung. Und teilweise auch keine anständige Elektroinstallation, die hier auch recht üppig sein dürfte. Immerhin Parkettboden, das ist schon viel wert. Ein bisschen vergipsen, ausmalen und geht schon. Die ist im Grunde nur dreckig. So schön war meine erste Wohnung nicht annähernd im Urzustand.
Ja, selig, wer einen alten Mietvertrag hat, aber wenn die Frau in der Wohnung 30 Jahre wohnt ist sie genauso spottbillig und neu Einziehende beneiden sie um die niedrige Miete. Das ist einfach so.
Was nicht dabei steht ist die Wohnungsgröße. Sollte die Wohnung größer sein, als abgebildet und der Mietvertrag unbefristet sein, spricht möglicherweise nichts dagegen, die Wohnung zu sanieren. Die Fenster gehen scheinbar in einen Garten mit Bäumen. Eine neu renovierte 85 m² Altbauwohnung in Grünlage und verkehrsgünstig gelegen gibt es eben nicht um 600.
Ich schätze, dass es etwa 40 Quadratmeter sind. Das sind wahrscheinlich zwei zusammengelegte Altbauwohnungen in einem Zinshaus, wo ein Teil des Gangbereichs als Vorzimmer dazugenommen worden ist und dadurch auch das Klo innerhalb der Wohnung ist. Also zumindest Zimmer-Küche und ein Einzelzimmer, das gab es ja auch in diesen Zinshäusern. Da das Vorzimmer offensichtlich nicht als Aufenthaltsraum verwendet worden ist, nehme ich an, dass es noch ein größeres Zimmer gibt, das vielleicht nicht so schlimm ausschaut. Ich finde das auch durchaus passabel. Es ist halt furchtbar dreckig und muss ausgemalt werden.
Ich hatte als erste Wohnung eine Zimmer-Küche Wohnung mit 27 Quadratmeter. Die Miete war zwar billig, aber die Ablöse – die damals unter der Hand schwarz gezahlt werden musste – war in der Größenordnung eines billigeren Kleinwagens. An das denkt man ja heute nicht mehr. Da man in einer solchen Wohnung kaum länger als ein paar Jahre bleibt – und beim Ausziehen keine Ablöse bekommen hatte – ist die Ablöse ein wesentlicher Faktor. Und es war damals eine große Hürde dieses Geld überhaupt zu haben. Die Wohnung war extrem desolat. Nur 5 Liter Warmwasser-Boiler und Elektrik mit einer 10-Ampere-Sicherung. Klo am Gang gemiensam mit dem Nachbarn sowieso und an Dusche war garnicht zu denken.
Wohnungen in Wien waren zu keiner Zeit günstig. Günstig wird es dann, wenn man jahrzehntelang drinnen bleibt.
Der Preis der Solidarität.
Naja, dadurch dass unter Nehammer mit Hilfe des Bundesheer-Shuttledienst noch mehr Schutzflehende bei uns einreisen dürfen und herzlich willkommen geheissen werden, wird Wohnraum halt knapp und das schlägt sich auf den Preis auf. In ein paar Jahr wird diese verdreckte Wohnung um 600€ ein Schnäppchen sein.
Die Wohnung ist im Grunde ganz in Ordnung, nur furchtbar verdreckt. In der Küche gibt es einen Holzplafond, den braucht man schon einmal nicht streichen. Die Küche muss man halt neu einrichten. In dem Vorzimmer ist ein schöner Klinker-Steinboden, im Zimmer ein schöner Parkettboden. Ich weiß nicht, wie groß die Wohnung ist und wie der Ausblick aus den Fenstern ist, aber auch die Dusche dürfte komplett in Ordnung sein. Anständig durchputzen, die Wände teilweise ausbessern und ausmalen. Dann ist das eine schöne kleine Wohnung, finde ich. Das ist in einer Woche erledigt und die Miete ist nicht so schlimm.
Absurd! Da wird Arbeit von Professionisten nötig sein, denn alleine die Fliesen in der Küche sind hinüber.
Und 600 ist eine Einzimmerwohnung im 17. Bezirk eigentlich nicht wert, bestenfalls neu(saniert).