„Das klare Ziel ist es, die Schleppermafia und damit die illegale Migration – mit all ihren Folgen – durch ein Bündel an Maßnahmen zu bekämpfen. Das ist den österreichischen Polizisten, vor allem durch konsequente Grenzraum- und Grenzpunktkontrollen, auch gemeinsam mit ungarischen Polizeieinheiten, gelungen. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen“, so Karner laut Aussendung des Innenministerums.

Der Rückgang an Aufgriffen sei besonders gut seit Oktober 2023 messbar. Dies zeige sich vor allem im Burgenland, wo der Rückgang im Oktober vergangenen Jahres eingesetzt habe und seit mehr als einem halben Jahr anhalte. Waren im April 2023 im Burgenland etwa 1 400 Aufgriffe zu verzeichnen, so waren es im April 2024 nur mehr etwa 40 Aufgriffe.

Preise für Schleppungen nach Österreich explodiert

Nachdem es den Sicherheitsbehörden bereits 2022 gelungen sei, mehr als 700 Schlepper zu identifizieren und verhaften, konnten auch 2023 wieder mehr Schlepper festgenommen werden als 2022 – obwohl sich die Anzahl der Aufgriffe von geschleppten Personen halbierte.

Aufgrund der internationalen Vernetzung und der Maßnahmen im Grenzbereich mussten sich die Schlepper rasch umorientieren. Die Route verlagerte sich von Serbien – Ungarn in Richtung Bosnien-Herzegowina – Kroatien – Slowenien nach Italien. Da Österreich besonders drastische Gegenmaßnahmen gesetzt habe und diese dauerhaft aufrecht erhalte, seien die Schleppungs-Preise nach Österreich auch um ein Vielfaches gestiegen, was zu einer geringeren Nachfrage bei Flüchtlingen sorge, so das Innenministerium.