Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland ist nach Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstitutes IWH im Juni auf den höchsten Wert seit 2016 gestiegen. Sie legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 48 Prozent auf 1050 zu, wie das deutsche Institut am Donnerstag mitteilte. Die Frühindikatoren ließen für die kommenden Monate allerdings einen leichten Rückgang erwarten.

Allein bei Insolvenzen im Juni: 15.400 Arbeitsplätze betroffen

Laut Institut führen Schließungen großer Arbeitgeber zu hohen und dauerhaften Lohnverlusten bei den Beschäftigten. In den größten zehn Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im Juni gemeldet wurde, seien 15.400 Arbeitsplätze betroffen. Das war der höchste Wert seit August 2020.