Das unbemannte “Starship” hob am Donnerstag vom Weltraumbahnhof des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk im US-Bundesstaat Texas ab, wie Live-Bilder zeigten.

Nach der Trennung von Booster und oberer Raketenstufe stürzte der Booster kontrolliert und wie geplant in den Golf von Mexiko. Die obere Raketenstufe schaffte es ins All, flog dort rund eine halbe Stunde lang, wurde beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sichtbar beschädigt und setzte dann auch erstmals zu einer Landungszündung an, bevor es in den Indischen Ozean platschte. Insgesamt dauerte der Test rund eine Stunde – und wurde immer wieder von Jubel und Klatschen im SpaceX-Kontrollzentrum begleitet.

System nach Start im April explodiert

Bei einem ersten Test im vergangenen April war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Bei einem zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert. Bei einem dritten Testflug im März erreichte das “Starship” erstmals das All, konnte den Flug jedoch ebenfalls nicht wie erhofft abschließen. SpaceX betont stets, dass das Ziel der Tests ist, Daten zu sammeln.