Die jüngste von der IKG-Meldestelle vorgelegten zahlen „offenbaren Erschreckendes“, klagt ÖVP-Gemeinderätin Laura Sachslehner. 719 antisemitische Vorfälle wurden im vergangenen Jahr gemeldet. Davon waren 122 Sachbeschädigungen, meist Beschmierungen. „Diese Zahlen bestätigen leider genau das, was wir als Volkspartei seit Jahren in Wien kritisieren“, unterstreicht Sachslehner.

Eigentlich habe sich die Stadt Wien im Jänner 2021 in einem Allparteienantrag auf Initiative der Volkspartei Wien bereits zu einer eigenen Antisemitismus-Strategie bekannt. Doch es fehle ein konsequentes Vorgehen seitens der Stadt Wien und von Wiener Wohnen. Extremistische und antisemitische Beschmierungen sollten innerhalb von 24 Stunden seitens der Stadt entfernt oder übermalt werden

Sachslehner kritisiert: Stadt Wien hat auf Warnungen der ÖVP nicht gehört.

Stadt Wien bleibt untätig

Sachslehner: „An vielen Stellen Wiens sehen wir, dass gerade bei extremistischen, antisemitischen und gewaltverherrlichenden Beschmierungen weggesehen wird und diese Form der Sachbeschädigung oft jahrelang bestehen bleibt, ohne dass die Stadt tätig wird.“ Dies sei für eine Stadt mit der Geschichte Wiens inakzeptabel. „Ich fordere die Stadtregierung deshalb auf, hier endlich tätig zu werden.“

Solche Beschmierungen müssten „innerhalb von 24 Stunden entfernt oder übermalt werden. Solches Gedankengut darf in unserer Stadt keinen Platz haben – auch nicht in Form irgendwelcher Beschmierungen in unserem Stadtbild“, hält Sachslehner fest.