Einst kämpften die Cyberdivisen noch mit einem zweifelhaften Ruf. Doch nun erwarten viele Anleger, dass sich Kryptowährungen zu etablierten Anlagemitteln mausern dürften. Laut der Umfragen von Campden Wealth wollen 28 Prozent der Befragten ihre Positionen im kommenden Jahr noch weiter aufstocken. Family Offices verwalten die Privatvermögen ihrer Eigentümer-Familien, die sich der Umfrage zufolge auf durchschnittlich 1,1 Milliarden Dollar (967,63 Millionen Euro) belaufen. Nach Großbritannien ist die Schweiz eines der Zentren für Family Offices in Europa.

In den vergangenen Wochen stellten Bitcoin und Ethereum einen Rekord nach dem anderen ein. Nun greifen sogar große Investoren und Pensionsfonds zunehmend zu. Viele traditionelle Vermögensverwalter wie etwa die Schweizer Privatbanken sind dabei, entsprechende Angebote für ihre Kunden aufzubauen. Treiber der Nachfrage sind unter anderem die schwelende Inflationsangst und die Furcht, etwas zu verpassen.

42 Prozent der Family Offices halten laut der Umfrage Kryptowährungen für ein lohnendes Investment. Bisher liege ihr Anteil an den Gesamtvermögen der Familien bei lediglich einem Prozent – gleich viel wie Edelmetalle. Das größte Stück entfalle auf Aktien gefolgt von Immobilien. Family Offices gelten als eher konservativ; viele von ihnen haben die Aufgabe, die ihnen anvertrauten Vermögen zu bewahren.