Bei der Wahl des Nachnamens entscheiden sich 75 Prozent der Ehepaare in Österreich traditionell und bevorzugen nach der Hochzeit, den Namen des Mannes anzunehmen. Nur weniger als zehn Prozent wählen nach der Trauung jenen der Frau und rund neun Prozent behalten jeweils ihre eigenen Nachnamen. Vier Prozent tragen nach der Hochzeit einen Doppelnamen. Das ergab eine im Auftrag der Online-Partnervermittlung Parship.at durchgeführte Erhebung über Fakten und Hintergründe zum Thema Ehe. Befragt wurden 1510 Personen, von denen 718 in Partnerschaft und (wieder) verheiratet waren.

Laut der Studie haben sechs von zehn Österreichern schon mindestens einmal den Bund der ehe geschlossen. 44 Prozent gaben an verheiratet zu sein. Das entspricht laut Hochrechnung auf Basis der Bevölkerungszahlen der Statistik Austria rund drei Millionen Menschen. Jede zweite Person im Alter zwischen 30 und 39 Jahren hat demnach bereits geheiratet. Davon sind 45 Prozent aktuell verheiratet und sechs Prozent geschieden.

Altersgefälle bei Wahl des Nachnamens

Bei der Wahl des künftigen Nachnamens ist ein Altersgefälle sichtbar. Paare unter 30 Jahren behalten nach der Hochzeit überdurchschnittlich oft ihren eigenen Nachnamen (15 Prozent) oder nehmen einen Doppelnamen an (17 Prozent). Entscheidend sei für ein Drittel der Befragten die Verstärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls als Paar. Für drei von zehn Ehepaaren ist entscheidend, dass die ganze Familie den gleichen Namen tragen soll. 28 Prozent gaben als Wahl-Motiv die (Familien-) Tradition an. Sobald Kinder im Spiel sind, gewinnt die Wahl des Nachnamens für viele eine noch stärkere Bedeutung, die im Vorfeld fair und offen besprochen werden sollte”, wurde Parship-Psychologin Caroline Erb zitiert.