Eine neue „Gemma Boostern“-Kampagne soll die Menschen jetzt zum erneuten Impfen zu bewegen. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) hat zu einem „hybriden Pressegespräch“ im Presseclub Concorida eingeladen. Dort habe man „über die neuesten Entwicklungen” informiert, wie es heißt. Mit dabei waren neben zahlreichen Pressevertretern und Experten, auch eine Mitarbeiterin des Gesundheitsministeriums. Die Kampagne soll „Bewusstsein schaffen und darüber informieren, wer sich wann impfen lassen sollte.“

Das Gesagte lässt sich schnell zusammenfassen: Das Virus soll uns offenbar noch weiter beschäftigen. Obwohl COVID-19 nicht mehr meldepflichtig ist, sollen wir „vorsichtig bleiben“. „Selbst junge und fitte Leute können schwer erkranken. Auch ein leichter Verlauf kann sich ziehen und unangenehm sein”, warnt Dr. Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium.

Auch Dr. Naghme Kamaleyan-Schmied von der Wiener Ärztekammer ruft zum Impfen auf: “Angst vor COVID-19 sollte man nicht haben, aber man sollte die Risiken ernst nehmen und sich schützen.”

Österreich hortet Unmengen an Impfdosen

Das Virus habe sich verändert, stellen die Experten fest. Die neuen Impfstoffe zielen auf die neueste Variante XBB.1.5 ab, denn das Immunsystem erkenne das ursprüngliche Wuhan-Virus nicht mehr so gut. Das Nationale Impfgremium empfiehlt im Herbst eine Auffrischungsimpfung mit diesem neuen Impfstoff, vor allem für Risikogruppen und Gesundheitspersonal.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) verkündete vor zwei Wochen, dass 1,9 Millionen neue, angepasste Impfdosen den Österreichern in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Insgesamt befinden sich 17 Millionen Impfdosen in den Lagerbeständen (eXXpress berichtete).

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