Über seine Erfahrungen bei den Protesten in Wien bilanzierte der ehemalige FPÖ-Chef: “Ich hatte viele Gespräche mit Menschen, die nicht meiner Partei angehören. Die Zwangsimpfung erzeugt größtes Unverständnis – auch bei geimpften Personen. Man sieht sich belogen. Die Kampfrhetorik aus dem Munde eines Kanzlers ist nicht angebracht und vertieft die Gräben.”

"Eigentlich eine Zumutung"

Bundeskanzler Schallenberg äußerte sich zuvor in einem Interview verständnislos über die Demonstration gegen die neusten Corona-Maßnahmen, wie die Impfpflicht. “Vieles ist in diesem Land ist momentan schwer verständlich, und das gehört definitiv dazu.” Zwar sei die Versammlungsfreiheit “eine der Grundsäulen einer offenen demokratischen Gesellschaft”, doch was den Protest am Samstag betrifft, so ist die Meinung des Bundeskanzlers klar: “Das ist eigentlich eine Zumutung” – und zwar vor allem mit Blick auf die Gesundheit der Polizisten, für deren Arbeit Schallenberg den “höchsten Respekt” habe. Wörtlich: “hier geht es letztendlich auch um die gesundheitliche Integrität der Beamtinnen und Beamten.”