Anstelle von Flitterwochen warten nach seiner Hochzeit schwedische Gardinen auf Joe Holtham (33): Wie die britische “Sun” berichtet, soll der Bräutigam noch in seiner Hochzeitsnacht, wenige Stunden, nachdem er und seine frisch angetraute Gattin Sarah sich das Ja-Wort gegeben hatten, eine andere Frau sexuell belästigt haben – und zwar noch während seine eigene Frau daneben schlief.

Wie konnte es aber dazu kommen? Holtham und seine nunmehrige Frau Sarah, die aus Tetbury in Großbritannien stammen, wollten nach ihrer ausgelassene Hochzeitsfeier, bei der viel getrunken worden war,  zum nächsten “Programmpunkt” übergehen: Der Hochzeitsnacht. Doch die beiden konnten ihre Zimmerschlüssel partout nicht mehr finden und so kam es, dass die jungen Eheleute quasi im selben Bett mit zwei weiteren Frauen landeten – man hatte sich darauf geeinigt, sich das Bett und das Zimmer mit zwei weiblichen Hochzeitsgästen zu teilen. Tatsächlich dürften einige Gäste an diesem Abend nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen sein oder ihren Schlüssel nicht gefunden haben, denn am Boden neben dem überbelegten Bett schlief Berichten zufolge sogar noch ein weiterer Mann.

Verging sich der frischgebackene Ehemann in der Hochzeitsnacht an einer anderen Frau?

So weit, so unschuldig – doch dann kam es angeblich zu einem sexuellen Übergriff durch den frischgebackenen Ehemann an einer Frau, die nicht seinen Nachnamen trug. Wie Staatsanwalt Michael Hall schildert,soll Holtham sich im Laufe der Nacht an eine andere Frau herangekuschelt und sich an ihr zu schaffen gemacht haben. Er habe sie am Po begrapscht und dann auch noch ihr Kleid geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt sollen alle sich im Raum befindlichen Personen noch beträchtlich viel Alkohol im Blut gehabt haben.

Bräutigam spricht von "Versehen"

Der Bräutigam schwört, dass es sich bei alldem um ein reines Versehen gehandelt habe. Er hätte eigentlich mit seiner Gattin Sarah intim werden wollen, doch habe sich in seinem Zustand offenbar in der Frau geirrt. Dieser Darstellung des Sachverhalts schenkte der Richter aus Gloucester in erster Instanz auch noch Glauben, das erste Urteil für Holtham wäre eine Bewährungsstrafe gewesen. Doch die Staatsanwaltschaft focht das Urteil an.

Die drei Berufungsrichter hatten kein Erbarmen mit Holtham und glaubten seiner Version der Geschehnisse nicht, sie sprachen ihn in allen Anklagepunkten schuldig und verhängten eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten über den Briten.

Holthams Frau und Familie glauben an seine Unschuld

Seine Familie versteht die Welt nicht mehr. Joes Angehörige und auch Ehefrau wollen ihm weiter treu die Stange halten, sind von seiner Unschuld überzeugt. Ein Familienmitglied schilderte gegenüber der englischen Zeitung, dass er und Sarah noch ein Paar seien: “Und sie werden auch zusammenbleiben. Das kann ich zu 100 Prozent sagen. […] Es gibt keine Feindseligkeit gegenüber Joe. Überhaupt keine – und hat es noch nie gegeben. Wir glauben, er ist unschuldig.”