In sämtlichen Bundesländern weist zwar der 14-Tage-Trend steil nach oben, doch nicht überall ist die Lage in den Intensivstationen derart angespannt, dass ein Lockdown als letzter Ausweg erscheint: Wien, das Burgenland, Kärnten und die Steiermark dürften demnach in 14 Tagen die kritische 33 Prozent-Marke an den Intensivstationen nicht überschritten haben.

Dass die Welle keine Region des Landes auslässt, sieht man daran, dass es mittlerweile keinen einzigen Bezirk mehr gibt, in dem es nicht aufwärts gibt. Die niedrigste rohe Fallinzidenz mit noch immer beachtlichen 453 hat Gänserndorf in Niederösterreich. Gleich sieben Bezirke liegen über 2000. Die risiko-adjustierte Fallzahl, die auch andere Faktoren wie Alter der Patienten einbezieht, liegt beispielsweise in Lienz in Osttirol gar bei knapp 4755.

Probleme mit dem Contact Tracing

Asymptomatische Fälle werden indes mancherorts kaum noch entdeckt. In Tirol beträgt die entsprechende Quote null Prozent, in Vorarlberg drei. Einzig Wien deckt dank seiner Teststrategie noch 52 Prozent an Fällen, die ohne Symptome auftreten, auf. Weiter hapert es auch beim Contact Tracing. In Oberösterreich werden gerade noch 14 Prozent der Fälle aufgedeckt. Am Besten sieht es im Burgenland aus, wo bei 51 Prozent der Erkrankungen der Ansteckungsherd geklärt ist. Im Bundesschnitt sind es 29 Prozent. (APA/red)