Große Trauer im Box-Sport. Wilfried Florentin ist tot. Der Junioren-Box-Weltmeister wurde am Sonntagmorgen um 8.30 Uhr bei einer Schießerei in einer Shisha-Bar erschossen. Das berichtete “Le Parisien”. Es ist derzeit völlig unklar, was der Auslöser des Streits war. Er wurde nur 23 Jahre alt.

Florentin war Türsteher der Bar im Pariser Vorort Creteil. Doch dann geriet der Boxer in einen Streit mit einem Gast. Anschließend fielen mehrere Schüsse. Zwei davon trafen direkt die Brust von Florentin.

Das Box-Talent wurde von seinen Freunden ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag er wenig später seinen Verletzungen. Die Ermittlungen der Polizei laufen. Florentin galt als eine große Box-Hoffnung in Frankreich. 2019 holte er sich im Schwergewicht den Junioren-WM-Titel. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2021 verpasste er allerdings knapp.

Im folgenden Jahr schlug er während eines Boxwettbewerbs in Paris, an dem er als Zuschauer teilnahm, einen Trainer und wurde suspendiert. Er wurde Profi im Ausland und gewann seine drei Kämpfe (in Dänemark, Luxemburg und Monaco) zwischen September 2022 und dem 8. April. „Ich bin fassungslos“, gesteht Promoter Yohan Zaoui, der mit ihm in Kontakt stand. Er hinterlässt zwei Kinder.