Die für Gesundheit zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) begründete den Schritt damit, dass wegen der schnellen Ausbreitung von Omikron mit dem Kontaktpersonenmanagement die Infektionsketten nicht mehr unterbrochen werden könnten. In Oberösterreich wurde mit 4245 Neuinfektionen von Sonntag auf Montag ein Spitzenwert vom Krisenstab gemeldet. Daher seien die Bezirksbehörden angewiesen, sich in erster Linie auf die positiv Getesteten zu konzentrieren. Diese sind aufgefordert, dann eigenverantwortlich Kontaktpersonen zu verständigen.

Bei Symptomen weiter 1450 wählen

Das Land nutze bei dem neuen Vorgehen den Handlungsspielraum des Bundeserlasses und lege den Schwerpunkt auf das Absondern der positiv Getesteten, so Haberlander im ORF. Infizierte erhalten zum Absonderungsbescheid eine Verständigung per SMS und einen Link zu einem Online-Formular für Kontaktpersonen. Nur wenn bei positiv Getesteten ein SMS-Kontakt nicht möglich sei, werden die Daten telefonisch abgefragt, hieß es in den “OÖN”. Bei Symptomen solle nach wie vor die Nummer 1450 gewählt werden.