Unangenehme Nachrichten für den ÖSV: Vincent Kriechmayr wurde positiv auf das Coronavirus getestet und reiste daher vorerst nicht an. Der Weltmeister hofft noch, dass er rechtzeitig einen negativen Test abwickeln kann. Beim Abtasten auf der Lauberhorn-Strecke war Matthias Mayer hinter den Schweizern Stefan Rogentin (+0,07) und Beat Feuz (+0,14) Vierter

Auf dem 15. Platz landete Stefan Babinsky (+2,23). Die übrigen ÖSV-Läufer haben größere Rückstände aufgerissen. Christian Walder landete mit +3,18 auf dem 27. Platz. Bei seinem ersten Mal über volle Streckenlänge wurde Daniel Hemetsberger (+3,42) 32. Otmar Striedinger (40../+3,92), Daniel Danklmaier (46./+4,75), Raphael Haaser (51./+5,34) bei seiner Rückkehr nach einer Corona-Infektion und Stefan Rieser (52./+5,84) waren ebenfalls für den ÖSV im ersten Lauberhorn-Einsatz während dieser Woche.

Der zweite Trainingslauf ist am Mittwoch (12.30 Uhr) angesetzt. Am Donnerstag gehen im Berner Oberland ein Super-G, ab Freitag zwei Abfahrten und ein Slalom über die Bühne. “Wengen ist eine sehr anstrengende Abfahrt von oben. Das Programm ist auch relativ dicht. Morgen verkürztes Training, der Super-G kann auch böse werden, je nachdem wie sie es stecken. Dann noch einmal zwei Rennen – da heißt es mit den Kräften gut haushalten”, sagte Franz.

Kilde unmittelbar vor Paris

Striedinger wiederum sprach von einer “Besichtigungsfahrt”. “Es war nicht perfekt von der Linie, ich war dort und da draußen”, erklärte der dritte Kärntner im Bunde. “Im oberen Teil habe ich schon probiert, Gas zu geben, das ist mir nicht ganz gelungen. Morgen probieren wir ein paar Passagen extra herauszunehmen, dass wir dann am Samstag parat sind.”

Hemetsberger kannte in Wengen vorher nur die verkürzte Europacup-Strecke. “Da war immer kurz nach der Zugunterführung das Ziel. Heute habe ich knapp eine Minute länger fahren dürfen – beziehungsweise müssen. Es war extrem anstrengend”, verriet der 30-Jährige. “Sonst war es aber ganz gut. Bei dem Wetter war es ein Traum.” Der Oberösterreicher hatte in Bormio kurz vor dem Jahreswechsel den vierten Platz belegt. “Es wäre natürlich extrem geil, wenn das noch einmal passieren würde.”

Aleksander Aamodt Kilde (+1,43) fuhr unmittelbar vor Dominik Paris, dem Leader im Abfahrts-Weltcup, auf den zehnten Platz. “Für mich ist es schön, dass wir wieder in Wengen fahren können. Es wird ein spannendes Wochenende”, meinte der Norweger. Im Vorjahr waren die Lauberhornrennen wegen gehäuften Corona-Infektionen ja kurzerhand von Berner Oberland nach Österreich verlegt worden, wo dann in Flachau ein Slalom (mit Feller-Sieg) sowie in Kitzbühel eine Abfahrt ausgetragen wurde.