Vorerst werde es nur zwei tägliche Flüge nach Wien geben, bis zum 30. Oktober kann man noch einmal pro Tag nach Frankfurt fliegen. Letztere Verbindung wird dann komplett eingestellt. Im November gebe es dann neben Wien noch je zwei Flüge pro Woche nach Amsterdam und Berlin, erst im Dezember werde wieder mehr Flugbetrieb herrschen. “November ist grundsätzlich einer der ruhigsten Monate, das ist nicht ungewöhnlich”, führte Dierich aus.

Am Flughafen rechne man mit einer Auslastung zwischen 70 und 80 Prozent im kommenden Winter. Die stärksten Monate seien Jänner, Februar und März. Um die 500.000 Flugpassagiere würden in dieser Zeit abgefertigt. Die Jahresauslastung werde heuer – bedingt durch die Coronapandemie – allerdings um rund 80 Prozent unter dem Vorjahr und bei minus 90 Prozent im Vergleich zu 2019 liegen. Er blicke dennoch optimistisch in die Zukunft, so der stellvertretende Flughafendirektor.

Rund 16,8 Mio. Euro flossen in das aufwändige Infrastrukturprojekt

Einen Monat lang waren im Zuge des aufwendigen Infrastrukturprojekts 60.000 Tonnen Material von der Piste abgetragen worden, bis zu 120 Mitarbeiter waren gleichzeitig beschäftigt. Dierich sprach von einem “reibungslosen Ablauf” der Arbeiten aufgrund “guter Planung und des sehr beständigen Wetters”. 16,8 Mio. Euro wurden in das Großprojekt investiert. 50.000 Meter Alt-Kabel wurden laut Medienberichten entfernt, 70.000 neue verlegt, 400 Fertigungsschächte gesetzt und 400 neue Lampen um und im neuen Flugfeld installiert.

Die zu sanierende Fläche betrug rund 140.000 Quadratmeter. Flughafengeschäftsführer Marco Pernetta hatte im Vorfeld der Sanierung von einer “dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahme und gleichzeitig natürlich auch einer Investition in die Zukunft” gesprochen.

Angetan von der erfolgten Sanierung der Piste zeigte sich indes der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Magnus Brunner (ÖVP). “In vier Wochen wurde eine Fläche von 140.000 Quadratmetern saniert, neben der 2.000 Meter langen Piste wurden auch Teile der Rollwege saniert. Ich gratuliere zu der Leistung in dieser kurzen Zeit”, meinte er in einer Aussendung. Kaum eine Branche sei von der Corona-Krise derart massiv getroffen wie die Luftfahrt. “Der Flughafen Innsbruck ist nun bestens gerüstet, ein starkes Comeback zu schaffen”, so Brunner, der von einer “wertvollen Investition in die Zukunft” sprach. (APA)