
Insider: Getreidefrachter aus der Ukraine erreicht Syrien
Erstmals seit Ende der Hafen-Blockade für Getreide-Transporte ist ein Schiff aus der Ukraine in Syrien angekommen. Die “Razoni” war am 1. August in der ukrainischen Hafenstadt Odessa gestartet und ist nun in der Hafenstadt Tartus angelegt, wie Reedereikreise und Satellitendaten bestätigen.
Das erste Schiff, das die Ukraine seit Ende der Hafen-Blockade für Getreide-Transporte verlassen hat, ist in Syrien angekommen. Das geht aus Reedereikreisen und Satellitendaten hervor. Der Frachter “Razoni” hat demnach in der Hafenstadt Tartus angelegt. Das Schiff war am 1. August in der ukrainischen Hafenstadt Odessa gestartet. Es konnte seine Fracht zunächst nicht löschen, da der libanesische Käufer wegen fünfmonatiger Verspätung die Annahme der Lieferung verweigerte.
Die “Razoni” hat gut 26.000 Tonnen Getreide geladen. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor mehr als fünf Monaten hängen Millionen Tonnen Getreide in Häfen am Schwarzen Meer fest. Unter Vermittlung der Türkei und der UNO hatten die Kriegsparteien Ende Juli ein Abkommen unterzeichnet, das die Wiederaufnahme der Exporte vorsieht.
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Kommentare
11.08.22 Berlin: Als der Frachter „Razoni“ letzte Woche im Hafen von Odessa mit dem Ziel Libanon ablegte, feierten Politiker aus aller Welt die Abfahrt als Leuchtfeuer der Hoffnung im Kampf gegen den Hunger.
Die „Razoni“ mit 26.000 Tonnen Mais an Bord war das erste Schiff, das die Ukraine unter dem Istanbuler Getreidedeal verlassen durfte. Doch im Libanon, der dringend Getreideimporte braucht, ist die „Razoni“ nicht angekommen.
Stattdessen liegt sie im östlichen Mittelmeer vor Anker und hat ihre Ladung zum Verkauf freigegeben. Der Mais an Bord ist nicht einmal für Brot bestimmt sondern als Hühnerfutter. (handelsblat(.)com)