Wirtschaftsexperten zufolge wird der US-Chipriese Intel seine Pläne zur milliardenschweren Übernahme des israelischen Halbleiterkonzerns Tower Semiconductor wohl aufgeben müssen. Grund sind fehlende Genehmigungen. Da die Frist zum Abschluss des Deals am 15. August um Mitternacht kalifornischer Zeit (neun Uhr morgens österreichische Zeit) ausläuft, rechnen die Firmen nicht mehr mit der rechtzeitigen Zustimmung der Aufseher.

Intel wollte gegenüber Asien konkurrenzfähiger werden

Im Februar letzten Jahres kündigte Intel an, Tower Semi für 5,4 Milliarden US-Dollar (5 Milliarden Euro) übernehmen zu wollen. Damit wollte der Chiphersteller seine Fertigungskapazitäten ausbauen, um dem weltgrößten Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan mehr entgegensetzen zu können. Anleger preisten ein Platzen des Deals bereits ein: so verlor Tower Semi ein Fünftel an Wert an der Börse. Am Vorabend schlossen die Aktien bei 33,78 Dollar und damit weit unter dem angebotenen Übernahmepreis von 53 Dollar je Aktie.

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Kommentare

  • bernhard sagt:

    Hat nicht der Habeck gerade Intel ein paar mrd. gegeben, daß die in Dresden bauen … Ich verwende eh nur noch AMD Ryzen CPU’s

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen! 🤩 sagt:

    Wenn die Asiaten mal wieder Gas geben, dann werden sie Intel in der Chipentwicklung locker überholen.

    Ich kann mich noch gut erinnern, wie die Intel-8086 Nachbauten von NEC (V20, V30 …) die weit besseren Ergebnisse in der Rechenleistung hatten.

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