Internationale Medien-Riesen fordern die Freilassung von Julian Assange
Kehrtwende im Fall Julian Assange. Nach zwölf Jahren fordern fünf internationale namhafte Medien wie „New York Times“, „El Pais“, der „Guardian“, „Le Monde“ und der „Spiegel“ von den USA, den Wikileaks-Gründer endlich freizulassen. Regierungen für ihre Taten verantwortlich zu machen, sei ein Akt einer “zentralen Mission einer freien Presse in einer Demokratie”.
Zwölf Jahre lang haben die Mainstream-Medien Wikileaks-Gründer Julian Assange (51) nicht unterstützt. Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Nach zwölf Jahren plötzlich die Erkenntnis: „Das Veröffentlichen von Nachrichten ist kein Verbrechen.“ Mit diesem Satz beginnt und endet ein Brief, der nach Washington zu US-Präsident Joe Biden ging. Unterzeichnet von der US-amerikanischen „New York Times“, der spanischen „El Pais“, dem britischen „Guardian“, der französischen „Le Monde“ und dem deutschen „Spiegel“. Allesamt namhafte Medienhäuser, die meinen, dass zwölf Jahre reichen, und die Verfolgung von Julian Assange nach den „Cablegate“-Enthüllen endlich ein Ende haben muss.
Assange deckte US-Kriegsverbrechen auf – dafür musste er büßen
Das „Verbrechen“, dem sich Julian Assange 2010 mit seiner Plattform Wikileaks schuldig gemacht hat: Er deckte Kriegsverbrechen von US-Soldaten im Irak auf. Er brachte also Machenschaften von US-Soldaten ans Licht, die man heute Putins Männern nur zu gerne vorwerfen würde. Geholfen hat ihm bei Whistleblowerin Chelsea Manning, die dafür in den USA verurteilt, später aber von Präsident Barack Obama begnadigt wurde. Assange hingegen jagte man und hielt ihn gefangen wie ein Tier. Bis 2019 saß er in der Botschaft von Ecuador in London fest, ohne auch nur einen Schritt auf britischen Staatsboden machen zu dürfen, weil er von dort sofort an die USA ausgeliefert worden wäre, wo ihm 175 Jahre Haft wegen Spionage drohte.
Späte Erkenntnis: Anklage gegen Wikileaks-Gründer "untergrabe die Pressefreiheit
Seit der Verhaftung 2019 kämpft Assange mit seinen Unterstützung für seine Freilassung. Bisher vergeblich. Es liegt einerseits an der britischen Regierung und andererseits an den USA, die auf eine Auslieferung bestehen. Geht es nach den fünf internationalen Medien, sollte die Regierung in Washington die Anklage fallen lassen. Spät aber doch, haben die genannten Zeitungen erkannt, dass das Festhalten an der Anklage von Assange die „Pressefreiheit untergräbt“. Regierungen für ihre Taten verantwortlich zu machen, sei eine „zentrale Mission einer freien Presse in einer Demokratie“, so der Wortlaut. In den USA sieht man das nur dann so, wenn es um andere Staaten geht, nicht aber, wenn sie selbst betroffen ist.
Kommentare
Ja, seine Gefangenschaft hätte schon längst beendet werden müssen! Die wahren Täter laufen immer noch frei umher!
Die deutsche AM Bärbock ist mithin das Paradebeispiel für Verlogenheit. Noch vor ihrer Regierungsbeteiligung posaunte sie, dass Assange die Freihwit gebühre. Dann NIX mehr. Schweigwn kann nicht leiser sein.
Nicht vergessen, wer als amerikanischer Pudel agiert hat:
die Briten, die Assange verhaftet haben – aber auch und gerade das ach so neutrale Österreich, das im Sommer 2013 das Flugzeug des bolivianischen Präsidenten zur Landung zwang, weil Assange an Bord vermutet wurde. Wurde jemals aufgeklärt, wer die Täter damals waren?
OK, aber wer organisiert den Widerstand
Die Verhaftung von Asange zeigt das wahre Gesicht der USA!
Freiheit und Gleichheit sehen anders aus!
Dass Asange verurteilt, jahrelang gehetzt und zermürbt wurde, entlarvt die sogenannte Demokratie des Westens.
Auch wir in Europa stehen kurz davor, unsere Freiheit für lange Zeit zu verlieren.
Dank EU, dank deren Präsidentin, die nicht mal zur Wahl stand, Dank der unseligen EU Zentralbank etc.
Die schweigende Mehrheit ist gefordert das Schweigen zu brechen und zumindest der österreichischen Unregierung die rote Karte zu zeigen. Nur palavern und das Steuergeld der arbeitenden Bevölkerung für alles mögliche und unmögliche zu verschleudern, ohne Nutzen für das Volk, ist gelinde gesagt ein Affront, wenn nicht gar ein Verbrechen gegen dieses.
Ist schon lange überfällig
Free Assange! Mehr ist nicht zu sagen, doch, die USA gehört angeklagt!
Vielleicht wird Assange gemeinsam mit Nawalny freigelassen 😉
Sie vergleichen da halt Äpfel mit Birnen. Aber wenn Sie kurz nachdenken, wird Ihnen auch auffallen, weshalb.
Sie haben natürlich recht Rosi. . . . Nawalny wurde sorgar versucht zu vergiften und ist in einem harten Arbeitslager.
„Ein Journalist macht sich mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten.“
Der berühmte Satz von Hans Joachim Friedrichs hat in Zeiten des woken Haltungsjournalismus seine Gültigkeit verloren.
Seltsam, diese Zeitungen/Zeitschriften sind doch sonst eher für Zensur anderer Meinungen bekannt. Was steckt hinter diesem gemeinsamen Vorstoß?