Invasion: "Otter-Banden" ziehen durch Millionenstadt
Hundert kleine Fischotter halten momentan ganz Singapur im Atem – und haben es auf einen ganz besonderen Stadtbewohner abgesehen.
In der asiatischen Mega-Metropole Singapur leben rund sechs Millionen Menschen. Eines ist im saubersten Stadtstaat der Welt allerdings Mangelware – aufgrund des begrenzten Platzes fehlt es an Grünflächen. Der größte Stolz vieler „Singapuri“ sind deswegen kleine Teiche und Tümpel, in denen ein besonders wertvoller Fisch gezüchtet wird – der „Koi.“
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♬ original sound - Evelyn
Karpfenaufzucht ist sehr aufwendig und langwierig
Die richtige Aufzucht des Karpfens ist eine eigene Wissenschaft. Über Jahre wird mühsam versucht, auf seiner Fischhaut ein bestimmtes Farbmuster zu erzielen. Auch gilt der Karpfen als einer der wertvollsten Fische der Welt. Bei Spitzenzüchern kann pro Stück ein Preis von bis zu mehreren Tausend Euro abgerufen werden. Zum Leidwesen vieler Züchter gehört der Koi aber auch zur absoluten Leibspeise der Otter.
Stadtbewohner stehen hinter den kleinen Räubern
Mehrere Otter-Kollonien plünderten in der Stadt bereits Teiche und Tümpel. Die Otter räuberten beispielsweise auch im Teich einer Kirche und verspeisten dort angeblich 100 Kois. Viele Bewohner der Stadt fordern wegen der Attacken nun ein Einschreiten der Stadtverwaltung und ein Ende der Plage. Bisher genießen die kleinen Räuber aber noch genug Schutz und Rückhalt bei den meisten Anwohnern. Das Herumstreunern kann also munter weitergehen.
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