Die Investmentbanker von JPMorgan raten Investoren, sich im neuen Jahr auf Hedgefonds und Immobilien zu konzentrieren. Diese alternativen Assets werden den Aktien- und Anleihenmarkt klar übertreffen. Hier könne man Gewinne von durchschnittlich elf Prozent erzielen, den Aktien- und Anleiheinvestments trauen die Strategen der Wall Street Bank JPMorgan hingegen nur ein Plus von rund 5 Prozent zu, wie Bloomberg berichtet.

Insbesondere jenen Hedgefonds, die Vermögenswerte basierend auf makroökonomischen Trends auswählen, trauen die Strategen ein starkes Jahr zu. Der Grund: Die Federal Reserve drosselt nun ihre Wertpapierkäufe. Damit steigt die Marktvolatilität wieder, was Anleihekurse belasten wird. Auch Immobilien – und dabei vor allem Industrie- und Wohnimmobilien – würden von der über dem Trend liegenden Konjunkturentwicklung profitieren.

Hohe Gewinne auch mit Kryptowährungen, die aber volatiler sind

Für Anleger mit einem Anlagehorizont von weniger als einem Jahr sehen die Banker allerdings Schwierigkeiten. “Im Gegensatz zu traditionellen Anlageklassen ist hier der Aufbau von Positionen und der Ausstieg daraus weniger einfach”, betonen die Experten.

Auch Kryptowährungen trauen die Marktexperten im neuen Jahr eine starke Entwicklung zu und gehen davon aus, dass digitale Vermögenswerte 2022 um 15 Prozent – und damit voraussichtlich deutlicher als Immobilien (12,5 Prozent) – steigen werden. Die starken Schwankungen am Kryptowährungsmarkt würden aber die Attraktivität von Cyberdevisen schmälern, zitiert Bloomberg die Experten weiter. Bei Bitcoin rechnen sie für das neue Jahr mit einem Kursziel von 73.000 US-Dollar. “Digitale Assets befinden sich in einem mehrjährigen strukturellen Aufstieg, aber der aktuelle Einstiegspunkt sieht unattraktiv aus”, heißt es mit Blick auf das aktuelle Kursniveau und die anhaltend starken Schwankungen.