Bereits im vergangenen Jahr verkündete das Regime in Teheran, man hätte entlang der Küste mehrere solcher Basen gebaut. Der Iran wolle mit den Bildern aus der geheimen Anlage vor allem eine „Warnung für die Feinde des Irans“ zeigen. “Das ist nur ein kleiner Teil unserer Raketenkapazitäten”, sagte IRGC- Kommandant Hussein Salami bei der Einweihungszeremonie laut Nachrichtenagentur Tasnim. Details zum Ort der “Raketen Stadt” oder zur Anzahl der Raketen nannte er nicht.

Letztes Jahr war die Rede von mehreren Raketen Städten in den südlichen Provinzen am Persischen Golf. Im Iran gibt es immer wieder Berichte über neue militärische Errungenschaften, vor allem im Zusammenhang mit den Revolutionsgarden. Die meisten sind aber geheim und können daher nicht unabhängig überprüft werden.

Führung spricht lediglich von Verteidigung

Das iranische Militär- und insbesondere Raketenprogramm wird international als eine Bedrohung der Nahost- und Golfregion eingestuft. Die Führung in Teheran bestreitet das und gibt an, dass diese lediglich der Verteidigung des Landes gegen eventuelle Angriffe dienten.

Der Westen und die arabischen Golfstaaten sehen das anders. Für sie ist sowohl die iranische Nahostpolitik als auch das Raketenprogramm eine Gefahr für die Golfregion, wo rund 40 Prozent der weltweiten Rohöltransporte abgewickelt werden. Außerdem besteht die Sorge, dass Irans Mittelstreckenraketen mit Reichweiten bis zu 2200 Kilometern Israel treffen könnten. (APA/red)