Am 6. Oktober überfiel die Hamas Israel und tötete mindestens 1400 Menschen, darunter Frauen, Kinder und Babys. Israel reagierte mit Boden- und Luftangriffen auf Gaza. Im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu neuen Anschlägen in Europa aufgerufen. Vor einem Monat soll die IS-nahe Medienstelle Talai al-Ansar demnach ein Video veröffentlicht haben, das laut Informationen des “Spiegels” mit der Audiobotschaft eines vor Jahren getöteten IS-Sprechers unterlegt war. Dabei werden Muslime in „Europa, dem ungläubigen Westen“ dazu aufgefordert, „Kreuzzügler“ mit Bomben, Schusswaffen sowie Schlägen und Tritten anzugreifen.

Mehrere Islamisten festgenommen

Im November nahm die deutsche Polizei bereits mehrere Islamisten fest, die über Messengerdienste zu Anschlägen aufgerufen hatten. Zwei in Deutschland lebende Jugendliche, ein Deutsch-Türke (15) sowie ein Russe (16), sollen dabei über einen Anschlag auf einen Kölner Christkindlmarkt gesprochen haben.

Zudem wurde ein Iraker (20) in Helmstedt (Niedersachsen) festgenommen, der in einem Chat angedeutet haben soll, zur Adventszeit eine Gruppe Menschen mit einem Messer anzugreifen.

Die Polizei nahm im November mehrere Burschen wegen möglicher Anschlagspläne fest.

Große Sorge bei Christkindlmarkt-Besuchern

Die Sorge bei den Besuchern eines Christkindlmarktes in Österreich und Deutschland ist groß. Ob und wann islamistische Täter tatsächlich zuschlagen werden, ist jedoch kaum zu beantworten. “Zu viele Unbekannte spielen eine Rolle”, heißt es von Seiten der Sicherheitsbehörden.

“Meine Kinder und ich lieben Weihnachtsmärkte. Aber dieses Jahr trinken wir unseren Kinderpunsch lieber zu Hause. Es ist sicherer”, schreibt eine besorgte Mutter auf X (ehemals Twitter). “Es ist wirklich schade, aber mich bringt dieses Jahr niemand auf einen Christkindlmarkt”, ergänzt ein weiterer Nutzer. “Weil ich mir meine Tradition, am 1. Dezember auf einen Christkindlmarkt zu gehen, nicht nehmen lasse, war ich heute am Rathausplatz. Ich hatte jedoch richtig Angst, dass etwas passiert”, heißt es in einem anderen Posting.

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