IS-Sprecher Abu Hudhaifah al-Ansari meldete sich am Gründonnerstag über das IS-Medium al-Furkan zu Wort. In dem Video fordert er die “einsamen Wölfe” des so genannten “Islamischen Staates” (IS) dazu auf, noch während des laufenden Fastenmonats Ramadan „Kreuzfahrer (Christen) und Juden überall anzugreifen und ins Visier zu nehmen“, insbesondere in Europa, den USA sowie “im herzen des jüdischen Staates und in Palästina”.

Al-Ansari erinnerte überdies an die Ausrufung des “IS-Kalifats” vor zehn Jahren. Damals hatte die Miliz große Gebiete des vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien und des benachbarten Iraks unter Kontrolle. Mittlerweile haben die Extremisten ihr Herrschaftsgebiet wieder verloren. IS-Zellen sind aber in beiden Ländern weiter aktiv.

IS bekannte sich zuletzt zum Terror-Anschlag von Moskau

Zuletzt hatte der IS den Terroranschlag von Moskau mit 140 Toten und 360 verletzten Besuchern in einer Konzerthalle für sich reklamiert. Laut Behörden liegen seit vergangenen Freitag weiter 80 Opfer des Anschlags in Kliniken in Moskau und im Umland, darunter sechs Kinder. Bei vier Patienten sei der Zustand weiter sehr kritisch.

Sicherheitskräfte haben bislang elf Verdächtige festgenommen, darunter die vier mutmaßlichen Todesschützen.