Islamschule besucht: Taliban-Chef zeigt sich erstmals in der Öffentlichkeit
Der geheimnisumwobene Chef der Taliban, Haibatullah Akhundzada, ist nach Angaben von Vertretern der islamistischen Bewegung erstmals in der Öffentlichkeit aufgetreten. Er besuchte demnach eine Islamschule, um zu seinen “mutigen Soldaten und Schülern” zu sprechen.
Akhundzada war 2016 zum Taliban-Chef erklärt worden, nachdem sein Vorgänger, Mullah Akhtar Mansour, bei einem US-Drohnenangriff getötet worden war. Er gilt als zurückgezogen und zeigte sich bisher nie öffentlich, auch nicht nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August. Dies führte zu Spekulationen über seine Rolle in der neuen Taliban-Regierung und zu Gerüchten, er sei gar nicht mehr am Leben.
Akhundzadas Auftritt am Samstag war von hohen Sicherheitsvorkehrungen begleitet – Fotos oder Videos wurden nicht öffentlich. Die Taliban veröffentlichten jedoch in ihren Onlinenetzwerken eine zehnminütige Audiobotschaft, in welcher Akhundzada eine religiöse Ansprache hält. Der als “Amirul Mominin” (Kommandant der Gläubigen) bezeichnete Taliban-Chef äußert sich darin nicht zur Politik, bittet aber um Gottes Segen für die Taliban-Führung. Er betet für “Taliban-Märtyrer”, verletzte Kämpfer und den Erfolg der Verantwortlichen des Islamischen Emirats in diesem “großen Test”. (APA/red)
Hanbali aka Salafi scholars in Nangarhar pledged allegiance to Mullah Haibatullah Akhundzada. pic.twitter.com/D5gF3HswT5
— The Sure Path (@thesurepath1) October 25, 2021
Kommentare
Wenn Dein Vorgänger durch eine US-Drohne starb, wirst halt vorsichtig.
Wennst die Drohnen samt Panzern, Hubschraubern, Humvees und sonstigem Gerät von den US kampflos einsammeln konntest, kannst kein Depp sein.
Nonaned ist der dort jetzt Gott.