Israelische Behörden haben den Tod der Geiseln bestätigt, die von den Terroristen der Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Die Angehörigen seien informiert worden und der Leichnam einer Geisel sei nach Israel zurückgekehrt,bestätigte Armeesprecher Daniel Hagari.

In den vergangenen Tagen hätten Armee und Polizei die Familien von vier Geiseln über deren Tod informiert. Israelische Soldaten hätten zudem den Leichnam von Ofir Tsarfati zurückgebracht. In einer Pressemitteilung hieß es, Soldaten und Mitglieder des Geheimdienstes Schin Bet hätten Tsarfatis Leichnam “in den vergangenen Tagen” in Gaza ausfindig gemacht und zur Beisetzung nach Israel gebracht.

Tsarfati hatte an einer Raveparty teilgenommen, als Hunderte Hamas-Kämpfer am 7. Oktober nach Israel eindrangen und ein Massaker überwiegend an Zivilisten verübten. 1200 Menschen wurden dabei in Israel getötet und rund 240 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel bombardierte als Reaktion massiv Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus.

Seit Freitag 200 Angriffe auf Ziele der Hamas

Nach einer einwöchigen Feuerpause gehen die Kämpfe seit Freitag weiter. Bis zum Abend griff die israelische Armee nach eigenen Angaben 200 Ziele im Gazastreifen an. Die Angriffe der Boden-, Luft- und Seestreitkräfte seien im Norden sowie im Süden des Küstengebiets erfolgt.

Demnach wurden auch Ziele in den Städten Chan Junis sowie Rafah im Süden attackiert. Nach Angaben der Armee soll auf Gebiete gezielt worden sein, die mit Sprengstofffallen versehen waren, sowie auf Schächte von Tunneln, Abschussrampen und Kommandozentralen der Hamas. Zudem seien “eine Reihe von Terrorzellen im gesamten Gazastreifen” eliminiert worden.