Auf 50 Milliarden Euro wird das Stiftungsvermögen der Harvard-Universität geschätzt, nur die Kinder der reichen Elite können sich hier ein Studium leisten, sofern sie keine Stipendien erhalten haben. Ein Jahr kostet dort 56.000 Euro an Studiengebühren, im Gegenzug werden sie aktuell von 50 Nobelpreisträgern unter den Professoren unterrichtet. Wer Harvard erfolgreich absolviert hat, dem stehen beruflich weltweit die Türen offen. Acht amerikanische Präsidenten hat die Uni hervorgebracht, darunter Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy, der letzte war Barack Obama.

Doch seit dem 7. Oktober ist alles anders an der ältesten Universität der Vereinigten Staaten. Seitdem Hamas-Terroristen Israel überfielen, ist an der Kaderschmiede der Teufel los. Jüdische Kommilitonen verlassen die Uni oder leben dort in Angst, ultralinke Studenten verteidigen die Hamas und verurteilen Israel. Als wenn die intelligentesten Köpfe der Welt nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden könnten.

Harvard-Präsidentin hält Proteste für legitim

Den traurigen Höhepunkt der Feindseligkeit Israel gegenüber bildete ein gemeinsamer Brief von 30 Studentengruppen, in dem es heißt, für die Ereignisse des 7. Oktober sei nicht die Hamas verantwortlich gewesen, die Massaker habe Israel ausgelöst. Die Forderung der Gruppierungen: Eine klare Positionierung gegen koloniale Vergeltungsmaßnahmen Israels gegenüber den Palästinensern.

Fassungslos reagierten Kritiker auch auf die Reaktion der Universitätsleitung auf den Brief mit der Opfer-Täter-Umkehr. Es handle sich um eine kontroverse, aber dennoch akzeptable Form der Meinungsäußerung, entschied die Präsidentin Claudine Gay. Ein Freibrief für die Israel-Hasser unter den Harvard-Studenten, die seither regelmäßig mit Anti-Israel-Demos den Uni-Betrieb lahmlegen.