Nach der Ausweitung der Angriffe auf den südlichen Gazastreifen hat sich die israelische Armee in der Nacht auf Donnerstag in der Stadt Khan Younis nach eigenen Angaben schwere Gefechte mit Kämpfern der radikalislamischen Hamas geliefert. Augenzeugen berichteten von Soldaten, Panzern, Bulldozern und gepanzerten Mannschaftswagen im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Küstenstreifens. Regierungsangaben zufolge wurde das Haus von Hamas-Anführer Jahja Sinwar umstellt.

Die israelische Armee erklärte zudem, dass sie “die Verteidigungslinien” der Hamas zerstört und mehrere “Terroristen eliminiert” habe. In der Umgebung von Chan Junis sollen außerdem “30 Tunneleingänge” zerstört worden sein. Teilweise wurden diese auch geflutet. Mindestens 100 Hamas-Terroristen sollen sich dabei ergeben haben, wie es im Onlinedienst Telegram heißt.

Waffenlager entdeckt

Unterdessen entdeckte die israelische Armee im Norden des Gazastreifens nach eigenen Angaben ein riesiges Waffenlager “in der Nähe eines Krankenhauses und einer Schule”. Es handle sich um “eines der größten Waffenlager”, das jemals im Gazastreifen entdeckt worden sei, teilte das Militär mit. Weiter hieß es, dass drei israelische Soldaten am Mittwoch bei Kämpfen getötet worden seien.