Zudem habe die Hamas-Führung unter ihrem Gaza-Chef Jihia al-Sinwar, die sich vor den israelischen Sicherheitskräften versteckt, den Kontakt zur Außenwelt verloren. “Die Gaza-Filiale der Hamas antwortet nicht”, sagte Galant. “Es ist niemand mehr vor Ort übrig, mit dem man sprechen kann.” Über organisierte Streitkräfte verfüge die Hamas nur noch im mittleren Gazastreifen sowie in Rafah, dem südlichen Grenzort zu Ägypten. Sollte sich die Armee entscheiden, dort vorzugehen, “wird es niemanden geben, der ihnen zu Hilfe kommt – keine Iraner und keine internationale Unterstützung”.

Galant traf die Kommandanten der Einheiten, die im Gazastreifen kämpfen. Die israelische Armee geht seit mehreren Wochen in der südlichen Stadt Khan Younis gegen die Hamas vor. Auch bereitet sie eine Operation in Rafah vor. Ein militärisches Vorgehen in der südlichsten Stadt des Gazastreifens ist höchst umstritten, weil sich dort auf engstem Raum 1,3 Millionen Palästinenser drängen, von denen die meisten vor den Kämpfen in den anderen Teilen des Küstengebiets geflohen sind.

Israels Verteidigungsminister Joav Galant zeigt sich siegessicher: Der Kampfgeist der Hamas ist gebrochen!