“Wir haben ein Problem mit einigen Imamen aus dem Ausland. Allen muss klar sein: Es kommen Imame mit einer Ideologie, mit der sie Deutschland und Europa verändern wollen”, sagte Prosor der Funke-Mediengruppe. Er meinte Hass-Prediger, die in Moscheen ihren Salafismus ausbreiten dürfen und zu. Juden-Hass aufrufen. Ein Phänomen, welches auch in Wiener oder Grazer Hinterhof-Gebetshäusern an der Tagesordnung ist.

Der israelische Botschafter: deshalb müssen die Moscheen besser überwacht werden. Am besten wäre es, Imame im großen Stil selbst auszubilden und ausländischen Imamen ein Betätigungsverbot zu erteilen.

Prosor forderte, man dürfe nicht aus politischer Korrektheit vor harten Maßnahmen zurückschrecken. Langfristig sei es eine Sache von Bildung und Erziehung. “Aber jetzt muss man sich dem Terror und der Gewalt auf deutschen Straßen entgegenstellen – auch mit dem Strafrecht. Deutschland sollte das Gesetz ändern – und Meinungsfreiheit enger fassen. Friedliche Demonstrationen müssen natürlich möglich sein, aber es muss bestraft werden, zu Hass auf Juden, auf Israel und auf die Demokratie aufzustacheln.”

"Es kann nicht sein, dass Juden wieder Angst haben müssen"

Der Botschafter verwies darauf, was sich seit dem 7. Oktober – dem Terror-Überfall der Hamas auf Israel mit 1400 Todesopfern –  auf den Straßen und in den sozialen Netzwerken abspiele. “Dort wird die Auslöschung des jüdischen Staates gefordert. Brandsätze werden auf Synagogen geworfen, und Häuser, in denen Juden wohnen, werden mit Davidsternen markiert. Die Palästina-Flagge wird auf Denkmälern gehisst, und es wird sogar die Errichtung eines Kalifats in Deutschland propagiert”, sagte er. “Die Leute, die das tun, sind ein trojanisches Pferd der deutschen Demokratie. Die Deutschen haben diese Leute mit offenen Armen empfangen. Jetzt missbrauchen sie die Gastfreundschaft. Es kann nicht sein, dass Juden und Israelis wieder Angst haben müssen. Dagegen muss man etwas tun”, sagte Prosor.