
Italien: Hunderte Syrer und Afghanen von Küstenwache an Land gebracht
500 Migranten sind am Stefanitag im Hafen der süditalienischen Stadt Crotone gelandet. Die mehrheitlich Syrer und Afghanen waren an Bord eines unter russischer Flagge fahrenden Handelsschiffes an, das sie vor der Küste von Crotone aufgenommen hatte. Das von Bordgehen erwies sich als komplex, da das Schiff aufgrund seiner Größe nicht im Hafen anlegen konnte.
Die italienische Küstenwache brachte jeweils 90 Migranten auf Patrouillenbooten ans Festland. Unter ihnen befanden sich laut offiziellen Angaben viele Afghanen, Syrer und unbegleitete Minderjährige. Innerhalb von 24 Stunden ist die Zahl der eingetroffenen Migranten in Crotone auf 700 gestiegen. Das Lager vor Ort droht aus allen Nähten zu platzen.
“Die Migranten sind dehydriert und erschöpft. Die Reise zur Küste von Crotone dauerte sechs bis sieben Tage und fand unter schwierigen Bedingungen statt. Glücklicherweise ist bisher nur eine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden”, so Ivana Mangione, Mitglied des Roten Kreuzes.
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Kommentare
Die heiligen drei Könige werden regelmäßig ausgeschickt um die Kunde zu verbreiten: Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all.
In Wahrheit freut man sich in Brüssel über jedes Boot mit Syrern. Das kann dem sogenannten Barcelona-Prozess, der eine “Mittelmeerunion” von Europa mit allen Mittelmeeranrainerstaaten und Staaten des nahen und mittleren Ostens zum Ziel hat ( d. h. die Schaffung eines “Raums des Friedens, der Stabilität und des gemeinsamen Wohlstandes”), nur förderlich sein.