Nachdem sich Italien im EM-Viertelfinale 2:1 gegen Belgien durchsetzen konnte und die Spanier die tapfer kämpfenden Schweizer 1:3 nach dem Elfmeterschießen eliminierten, kommt es am Dienstagabend zum nächsten Fußball-Fest. Seit 2008 gab es drei K.O.-Duelle der beiden Nationen bei Großereignissen. Bilanz 2:1 für Spanien.

Was spricht für Italien?

Sollte Italien in das EM-Finale einziehen, wäre dies keine allzu große Überraschung. Die „Sqaudra Azurra“ ist seit 32 Spielen ungeschlagen und spielt eine herausragende EM. Lediglich zweimal musste Giganluigi Donnarumma hinter sich greifen – einmal durch einen Elfmeter. Jedoch muss Italien auf einen wichtigen Spieler verzichten – Linksverteidiger Leonardo Spinazzola verletzte sich gegen Belgien schwer und musste am Montag an der Achillessehne operiert werden. „Spanien wurde kritisiert, aber Luis Enrique hat die Mannschaft als Gruppe noch mehr zusammengeschweißt. Sie sind eine Einheit. Aber wenn wir das Italien aus den letzten 30 Spielen zeigen, können wir auf jeden Fall das Ergebnis holen, das wir wollen.“, so Abwehr-Chef Leonardo Bonucci.

Was spricht für Spanien?

Die „Furia Roja“ erzielte in zwei Spielen der bisherigen EM jeweils fünf Treffer, dabei trafen jedes Mal fünf verschiedene Spieler – an Goalgettern fehlt es den Spaniern somit nicht. In den Abwehrreihen der Spaniern kam es hingegen immer wieder zu Unstimmigkeiten – dadurch kam auch der überraschende Ausgleichstreffer der Schweiz im Viertelfinale zustande. Gegen Ciro Immobile und Co. muss die Abwehrkette der Spanier dicht machen, um die Chance für das Finale zu wahren. Mittelfeld-Spieler Pedri sieht dies ähnlich: „Das Team, das sich hier durchsetzt, wird die Mannschaft sein, die die wenigstens Fehler macht.“, so der Spanier.