Personell soll das Schiff von Mitarbeitern des Roten Kreuzes betreut werden. 36.000 Euro pro Tag werden die fünf Quarantäneschiffe kosten. Sie seien der würdevollste und vom sanitären Aspekt gesehen der effizienteste Weg zur Unterbringung von Flüchtlingen und Migranten während der Quarantäne, so die Behörden.

Damit will Italiens Regierung die Flucht von sich in Quarantäne befindlichen Menschen aus den Flüchtlingszentren vermeiden. Doch starker Wind auf der Insel vor Tunesien habe weitere Fortschritte verhindert, berichtete das Fernsehen. Wegen der rauen See habe auch die Zahl der Boote abgenommen, die etwa aus Libyen einträfen.

Rom hofft auf Verteilung

Ein Teil der Geflüchteten musste im Freien übernachten, hieß es. Die Regierung in Rom ist bemüht, von anderen EU-Staaten eine Zusage für die Übernahme der Menschen zu bekommen.

Nehammer winkt ab

Eine klare Absage bezüglich einer Verteilung der Migranten erteilte indes Österreichs Innenminister Karl Nehmmer (ÖVP) Anfang der Woche: “Die Verteilungsdiskussion ist bereits vor Jahren gescheitert. Ich sage klar: Es darf kein Weiterwinken geben, das ist das völlig falsche Signal. Vielmehr braucht es schnelle Verfahren an der Außengrenze und effiziente Rückführungsabkommen. Denn wer kein Bleiberecht in Europa hat, muss auch umgehend wieder in seine Heimat zurückkehren”.