Die Österreicherinnen starteten etwas verhalten in den ersten Tag. In ihrem Vorlauf über 100 m Hürden kamen sie bei brütender Hitze über die letzten beiden Plätze nicht hinaus. Dadic wurde in 13,61 Sekunden Siebente, Verena Mayr in 13,65 Achte. Damit blieben beide über ihren Saisonbestleistungen.

Dadic schaffte es dann allerdings, im Hochsprung mit 1,83 m ihre persönliche Bestleistung einzustellen. “Ich bin sensationell eingesprungen. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben. Es war dann alles im ersten Versuch, da baut sich dann einfach ein Wettkampf auf. Das ergibt einfach automatisch gute Leistungen. Die 1,86 waren richtig schade, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.”

Der Hürdenlauf sei nicht der beste Lauf, aber ein guter Start in den Mehrkampf gewesen. “Ich habe mich gut gefühlt. Ich war bis zur fünften, sechsten Hürde recht gut unterwegs. Dann habe ich nicht mehr mitrennen können, ist halt so.” An die WM 2019 in Doha und den “Horrorwettkampf” habe sie nur im Vorfeld einmal gedacht. Damals erlitt die Oberösterreicherin im Hürdensprint eine Zerrung im linken Oberschenkel und musste aufgeben. “Ich habe das sehr gut ausblenden können.”

Bei der sehr enttäuschten Mayr gingen im Hochsprung 1,77 m in die Wertung ein. “Ich bin super eingesprungen, habe es dann aber am Punkt nicht gebracht. Das ist schade und ärgerlich. Die Emotionen sind da, aber bis zum Nachmittag ist das wieder vergessen, da wird wieder angegriffen.”

Das Aufwärmen in der Früh habe sich sehr gut angefühlt. Der Hürdensprint verlief aber nicht optimal. “Ich habe mich in der Mitte mal so hintergesetzt, ich habe auch von der Gegnerin zweimal die Hand draufgekriegt, das hat mich auch ein bissl rausgebracht. Es war keine Katastrohe, es war nicht super, aber eine gute Leistung.”

Zum Beginn der Abendsession gelang Dadic im Kugelstoßen mit 14,10 m eine solide Leistung, Mayr kam über 13,59 nicht hinaus. (APA)