Peking ist bereit für die Olympischen Winterspiele 2022. Die chinesische Hauptstadt begrüßt vom 4. bis zum 20. Februar die besten Athleten der Welt. Trotz Corona und Omikron sollen sichere Spiele gewährleistet werden. Die Sportstätten sind in drei Regionen unterteilt (Beijing Zone, Yanqing Zone und Zhangjiakou Zone).

Die Eröffnungs-und Schlussfeier wird im Nationalstadion von Peking über die Bühne gehen. Im Juni 2008 wurde es eröffnet. Bereits bei den Sommerspielen 2008 wurden dort Wettkämpfe ausgetragen. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron haben diese Arena entworfen. Das Stadion hatte während der Olympischen Sommerspiele 2008 eine Kapazität von 91.000 Zuschauern. Anschließend wurde die Kapazität auf 80.000 reduziert.

Das Nationalstadion von Peking - auch bekannt als das VogelnestAPA/AFP/GREG BAKER

Im nationalen Hallen-Stadion von Peking werden die Eishockey-Spiele über die Bühne gehen. Die Arena weist eine Kapazität von 18.000 Zuschauern auf und wurde für die Sommerspiele 2008 für die Wettbewerbe Turnen, Trampolinturnen und Handball errichtet. Das Hallenstadion beinhaltet zwei Hallen, die innerhalb des Stadions zu einer Acht angeordnet sind. Die acht soll auf das achte Jahr des dritten Jahrtausends verweisen, in welchem die Spiele stattfinden. Als liegende acht symbolisierte sie gleichzeitig die Unendlichkeit und stärkt als Glückszahl der chinesischen Mythologie den positiven Geist der Spiele.

Im Hallenstadion von Peking werden Eishockeyspiele und Eiskunstlauf-Bewerbe stattfindenAPA/AFP/WANG Zhao

Doch nicht nur im nationalen Hallen-Stadion, sondern auch im Wukesong Sports Center werden Eishockey-Spiele ausgetragen.  Sie war bereits Austragungsort des olympischen Basketball-Turniers 2008. Je nach Veranstaltung bietet sie bis zu 18.000 Plätze. Die Halle hat eine Fläche von 160.000 Quadratmetern sowie drei unterirdische und vier oberirdische Etagen. Auf der zweiten Etage befinden sich 45 Logen, 29 große und 16 kleinere, für Ehrengäste und Prominente.

Das Wukesong Sports Centre in PekingAPA/AFP/WANG Zhao

Eiskunstlauf und Short Track-Bewerbe finden im Capital Indoor Stadium statt. Sie wurde 19698 erbaut. Auf einer Fläche von 54.707 Quadratmetern bietet die Arena Platz für 18.000 Zuschauer. 2008 wurde das Capital Indoor Stadium als eine von elf Wettkampfstätten erneut renoviert.

Das Capital Indoor StadiumAPA/AFP/François-Xavier MARIT

Chinesische Fans des Eisschnelllaufs kommen im National Speed Skating Oval auf ihre Kosten. Die Arena verfügt über eine Kapazität von 12.000 Zuschauern. Allerdings soll die Kapazität nach den Winterspielen auf 6800 Plätze zurückgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 22 Lichtbänder bilden die Fassade der Nationalen Eisschnelllaufhalle. Diese umschlingen die Halle. So kann die Halle mit diversen Lichtprogrammen bespielt werden.

Das National Speed Skating OvalAPA/AFP/GREG BAKER

Snowboarder und Ski-Freestyler werden im Big Air Shougang um eine Medaille kämpfen. Während der Olympischen Spiele wird der Big Air Shougang die einzige Schneesport-Wettkampfstätte in Peking sein. Vier Wettkämpfe werden dort stattfinden: Die Big-Air-Wettbewerbe im Freestyle-Skiing für Männer und Frauen sowie die Big-Air-Wettbewerbe im Snowboard für Männer und Frauen.

Beim Big Air Shougang werden Snowboard und Ski Freestyle-Bewerbe stattfindenAPA/AFP/François-Xavier MARIT

Aber nicht nur in Peking, sondern auch in Zhangjiakou werden die besten Snowboarder und Ski-Freestyler bei den Olympischen Winterspielen um eine Medaille kämpfen. Zhangjiakou ist ein beliebtes Skigebiet. Es liegt etwa 180 Kilometer nordwestlich von Peking.

Genting Snow ParkAPA/AFP/GREG BAKER

Das Yanqing National Sliding Center wird Gastgeber der Rodeln, Skeleton und Bobbewerbe sein. Yanqing liegt 75 Kilometer nordwestlich von Peking. Die Bauarbeiten begannen im Juli 2018 mit der Vergabe der Winterspiele 2022. Die Strecke verfügt über 16 Kurven und eine Gesamtlänge von 1975 Meter. Außerdem handelt es sich beim Sliding Center um die erste 360 Grad in Form eines Drachens.

Das Yanqing National Sliding CenterAPA/AFP/WANG Zhao

Für die Skifahrer wird es beim National Alpine Skiing Centre richtig zur Sache gehen. Vincent Kriechmayr, Matthias Mayr und Co. werden hier um eine Medaille kämpfen. Das Ski-Alpin Zentrum wurde neben dem Yanqing National Sliding Center extra für die Olympischen Winterspiele gebaut. Um den Bau der Anlage zu ermöglichen, wurde der Schutzumfang des Beijing Songshan National Nature Reserve angepasst. Im Februar 2020 hätte hier ein Weltcup Rennen stattfinden sollen. Aufgrund der Covid 19-Pandemie musste das Rennen jedoch abgesagt werden. 

National Alpine Skiing CentreAPA/AFP/Leo RAMIREZ

Zum Abflug machen sich die Skispringer Zhangjiakou National Cross Country Skiing Centre bereit. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2017. Ursprünglich sollten diese Ende 2019 zu Ende gehen. Doch die Schanze liegt in einem Tal zwischen zwei Hügeln, weshalb sich die Bauarbeiten verzögerten. Die Kosten werden auf über 60 Millionen US-Dollar geschätzt.

Die Skisprung-Schanze bei den Olympischen Winterspielen in Peking APA/AFP/WANG Zhao

Im Cross Country Skiing Centre und Biathlon Center werden darüber hinaus die Langlaufbewerbe stattfinden. Auch die Nordischen Kombinierer kämpfen hier um Gold, Silber und Bronze.