Kristoffer Jakobsen hat vor dem zweiten Durchgang im Kitzbühel-Slalom die beste Ausgangslage. Der Schwede raste im ersten Lauf zur Bestzeit und setzte sich dabei vor Daniel Yule (+0,05) durch. Manuel Feller liegt als bester Österreicher auf Platz drei und darf damit auf den ganz großen Coup hoffen. Der Fieberbrunner hat bei seinem Heimrennen als Dritter 0,23 Sekunden Rückstand.

Zweitbester Österreicher wurde Dominik Raschner auf Platz neun (+1,14). Johannes Strolz (+1,30) und Adrian Pertl (+1,48) reihten sich hinter den Top zehn ein. Auf dem harten und glatten Untergrund am Ganslern häuften sich die Ausfälle. So fand etwa Atle Lie McGrath, zuletzt zweimal Zweiter hinter Feller, keinen Halt und schied wie sein norwegischer Landsmann Alexander Steen Olsen, Fabio Gstrein oder Michael Matt, der einfädelte, aus. Weltmeister Henrik Kristoffersen verlor mit der ersten Startnummer 2,46 Sekunden auf den Führenden.

Matt nach Video-Überprüfung disqualifiziert

“Gut angefangen, nicht weit gekommen”, resümierte Gstrein und lachte. “Unten habe ich mich halt einmal verhaspelt, genau beim falschen Tor ist mir das passiert. Zwei, drei Tore vorher oder später wäre das wahrscheinlich nicht so dramatisch ausgegangen.”

Matt wurde im Ziel nach Video-Überprüfung disqualifiziert, nachdem er seinen Fehler im oberen Abschnitt des Kurses selbst nicht bemerkt hatte. “Mich reißt es normal immer brutal her, wenn ich einfädel”, sagte der Tiroler, dies sei diesmal nicht passiert. “Wenn der Außenski vibriert, schneidet man gern hin, das hat man eh gesehen”, kommentierte er die hohe Ausfallquote. “Man muss schon sehr sauber Ski fahren.”