Optik vs. Innere Werte in einer Zeit der Gleichberechtigung

Wie muss sich eine Frau in der modernen Welt idealerweise fühlen, denken und aussehen, und auf was reagieren Männer am stärksten? Wie Sie sich sicher vorstellen können, gibt es hier eine große Diskrepanz zwischen dem, was die Gesellschaft „vorschreibt“ und dem, was sich viele Frauen insgeheim wünschen. Denn, wie in so vielen Bereichen des Lebens, gibt es hier zwei Pole, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Zum einen suggerieren Social Media, Kosmetik- und Bekleidungsindustrie die Identifikation einer Frau über ihr Aussehen, zum anderen erzeugen die aktuell vorherrschende Political Correctness und falsch verstandene Emanzipation eine Gegenströmung, die vielen Frauen die Freude daran nimmt, sich als Frau zu fühlen oder sogar schon ein schlechtes Gewissen erzeugt, sich hübsch zu machen.

Hübsches Aussehen vs Universitätsabschluss?

Das Ergebnis dieser Debatte ist, dass die Frauen gar nicht mehr wissen, was sie tun sollen, um entsprechende Aufmerksamkeit von Männern zu bekommen. Viele machen sich wegen ihrer Optik verrückt, weil sie glauben, dass dies der entscheidende Punkt bei Männern ist. Andere glauben, durch „Mut zur Hässlichkeit“ einen Hinweis auf ihren Intellekt oder ihre Intelligenz auszustrahlen. Hübsches Aussehen vs. Universitätsabschluss? Das ist mittlerweile in unseren Breiten fast schon eine Entweder-oder und keine Sowohl-als-auch-Frage. Ein echtes Dilemma. Denn was wollen eigentlich die Männer?

Ein Bekannter hat das unlängst mir gegenüber so definiert: „Ich spreche lieber hübsche Frauen an, denn da besteht immerhin auch die Chance, dass sie intelligent oder gebildet sind. Eine hässliche Frau hingegen kann noch so gescheit und belesen sein, sie bleibt trotzdem immer noch hässlich.“ Selbstverständlich entspricht das in keinster Weise dem, was ich in diesem Artikel vermitteln will (dazu komme ich noch), drückt aber gut aus, was viele Männer zwar nicht aussprechen, sehr wohl aber denken.

Wie Sie sich also nach dieser Einleitung sicher denken können, bin ich natürlich für beides. Und zwar so gut es geht. Denn in erster Linie sollte sich kein Mensch und schon gar keine Frau in Extreme stürzen. Schönheitswahn auf Kosten aller anderen Faktoren bringt natürlich auf lange Sicht herzlich wenig und mit Sicherheit auch keine glückliche Beziehung. Das Motto „ich brauche nicht schön sein, weil ich bin eh so gescheit“ ist wiederum heutzutage zwar weitverbreitet, hat aber zwangsläufig zur Folge, dass man damit Männer anzieht, deren Männlichkeit mehr und mehr gegen Null konvergiert. (Wen das nicht stört, dann bitte go ahead!)

Wichtig ist immer eine Balance. Gutes und gepflegtes Aussehen sollte innere Werte nicht ersetzen, und selbstverständlich auch nicht umgekehrt. Denn natürlich wird tendenziell kein Mann der Welt freiwillig auf eine schmutzige, pickelige, stinkende Frau zugehen und sagen: „Baby erzähle mir mehr von deinen inneren Werten, ich will dich heiraten“ (und diejenigen, die sowas wirklich machen sollten, sind natürlich wie immer diejenigen, die wir als selbstbewusste Frauen definitiv nicht wollen).

Unterschiedliche Männer, unterschiedliche Bedürfnisse

Okay, Sie warten jetzt aber sicher schon sehnsüchtig auf die Antwort auf die Frage, was Männer nun tatsächlich wollen. Darüber gibt es natürlich ganze Bücher, die mal mehr und mal weniger Sinnvolles erzählen, aber kurz gesagt, das Alter eines Mannes ist ein ganz entscheidender Aspekt bei der Beantwortung dieser Frage.

In der Jugend (damit meine ich bis ca. zum 28. Lebensjahr) regiert natürlich vordergründig der optische, sexuelle Reiz. Ist eine Frau zwar schön, doch ansonsten nicht mit besonderen Talenten gesegnet, wird hier gerne darüber hinweggesehen. Man(n) will ja schließlich Spaß haben und sich noch nicht ernsthaft festlegen.

Ab 30 finden Männer meistens schon ihren Platz im Leben, sozialisieren sich und brauchen eine Begleiterin, die nicht nur ansehnlich ist, sondern verstehen immer mehr, dass ihre Partnerin in allen Belangen auch ihre Visitenkarte ist, denn Karriere ist in dem Alter besonders wichtig und da braucht man dann eine Partnerin, die am besten auch interessant, gebildet, ambitioniert und selbst im Leben stark ist, ebenso wie eine potenzielle Mutter. Hier beginnen die Männer tatsächlich auch mehr auf die inneren Werte zu achten.

Ab ca. 42 (bis etwa 49) beginnt es allerdings wieder, kritisch zu werden, denn dies ist das Alter, in dem bei Männern die „energetische“ Midlife-Krise (für ganzheitlich Interessierte: dies ist der Zeitpunkt des energetischen Übergangs ins Kronenchakra) eingeläutet wird. Biologisch wird das Ganze durch einen massiven Abfall der Testosteronproduktion begleitet, und Sie können sicher erahnen, was das für einen Mann bedeutet. Ab jetzt fühlen sich die Männer oft entwurzelt, verunsichert und ihrer Männlichkeit beraubt, was dadurch kompensiert werden soll, indem sie sich Bestätigung aus dem Außen suchen. Gelegentlich brennen dann auch noch die letzten Sicherungen durch und es endet mit dem unvermeidlichen Porsche vor der Tür und Gespielinnen, die ihre Töchter sein könnten.

In diesem Zeitfenster ist es für Frauen ganz besonders wichtig, sich nicht verunsichern zu lassen. Sind Sie mit einem Mann dieses Alters verheiratet, dann vermeiden Sie es unbedingt, sich an ihn und seine Absurditäten anzupassen und bleiben Sie in Ihrer Stärke und Entwicklung, denn sonst besteht die Gefahr, dass Ihr Mann Sie aus seiner eigenen Verunsicherung heraus mitzerstört. Interessieren Sie sich als Singlefrau für einen Mann dieser Lebensstufe, sollten Sie ebenfalls hin und wieder mit unerfreulichen Momenten rechnen, die Sie aber um Gottes Willen keinesfalls persönlich nehmen sollten. Bedenken Sie: Er ist halt gerade in dieser Phase und kennt sich selbst nicht aus. Sehen Sie es einfach als Herausforderung. Hoffnungslos ist nämlich hier die Lage durchaus nicht, es erfordert vielleicht nur ein wenig Geduld.

Was ist stärker als Schönheit und Intelligenz zusammen?

Sie sehen also, wenn man fragt, was die Männer denn so wollen, kann das durchaus zu ganz unterschiedlichen Antworten, abhängig von Alter, Erziehung, sozialer Schicht und Charakter führen. Aber was bedeutet das für uns Frauen? Gibt es denn gar keinen Faktor, der sozusagen „unverhandelbar“ ist? Der immer und überall seine Gültigkeit hat? Doch, natürlich gibt es diesen, und auf diesen will ich nicht nur hier explizit hinweisen, sondern dieser ist auch das, was ich tagtäglich als Beziehungscoach vermitteln will. Er nennt sich „Ausstrahlung“.

Ausstrahlung ist eine Eigenschaft, die die wenigsten überhaupt definieren können. Was ist das überhaupt? Viele Männer sagen, eine Frau muss gar nicht schön sein, sie muss nur Ausstrahlung haben. Aber entweder man hat sie oder nicht, richtig? Oder besteht die Möglichkeit, den Begriff „Ausstrahlung“ irgendwie physikalisch so zu erklären, dass er nachvollziehbar und vor allem reproduzierbar wird? Ich sage ja. Denn zerlegt man einmal das Wort, wird schnell klar, dass es sich hier offenbar um eine Art Energie handelt, die ein Mensch abstrahlt und die daher auch, zumindest theoretisch, messbar sein muss. Und da jede Strahlung immer eine Form von Licht ist, fragen Sie sich einfach: Wieviel Licht trage ich in mir und wieviel Licht kann ich geben, so dass es andere Leute spüren? Denn selbst wenn Sie der Meinung sind, nur Motten fliegen in das Licht, kann ich Ihnen versichern, dass es Menschen ebenso tun.

Wie bringe ich meinen Energiekörper zum Strahlen?

Wenn Sie nun also einen großen, starken Energiekörper haben (dieser besteht voll und ganz aus Licht, wenn auch aus größtenteils unsichtbarem), dann werden andere Leute diesen in der ein oder anderen Weise wahrnehmen. Und dieser Energiekörper ist nicht angeboren oder gottgegeben, sondern man kann ihn entwickeln, trainieren und vergrößern. Er steht in engem Zusammenhang mit unserem physischen Körper, mit unseren Gedanken, unseren Ängsten und unserem Selbstbewusstsein. Bin ich mir meines Wertes bewusst, werde ich mehr strahlen. Traue ich mich nicht, mich zu zeigen, werde ich weniger strahlen. Lerne ich aus meinen Erfahrungen, werde ich mehr strahlen. Machen mir meine Erfahrungen immer mehr Angst, werde ich weniger strahlen. Bin ich fit, gesund und des Lebens froh, werde ich mehr strahlen. Esse ich täglich nur ungesundes Zeug, liege ich vorm Fernseher und mache ich alle anderen für jedes Unglück in meinem Leben verantwortlich, werde ich weniger strahlen. Verstanden? Ja, so einfach ist es in der Tat.

Unsere Ausstrahlung und unsere äußere und innere Schönheit sind also somit untrennbar miteinander verbunden. Verkleinert sich unser Energiekörper, werden wir nicht nur subjektiv von anderen nicht mehr so schön wahrgenommen, sondern gleichzeitig beginnt unser Körper tatsächlich zu verfallen, auch wenn wir es selbst erst viel später bemerken. Wenn der physische Körper leidet, kann der Energiekörper nicht strahlen. Wenn der Energiekörper nicht strahlt, beginnt der physische Körper zu leiden. Oft erst, wenn sich schon die ersten Krankheiten beginnen zu manifestieren. In diesem Prozess entstehen dann natürlich wieder neue Ängste und negative Emotionen, was einen gefährlichen Teufelskreis auslösen kann.

Eine gesunde und positive Ausstrahlung ist also die absolute Basis für Schönheit und Attraktivität, die sich durch Kleidung und Kosmetika natürlich noch unterstützen lässt. Einem Menschen mit negativer Ausstrahlung jedoch helfen selbst die teuersten Markenklamotten nicht dabei, anziehend zu sein, habe ich recht? Oder finden Sie einen energielosen, gereizten, ungepflegten oder depressiven Menschen sexy?

Ich erkenne Verbesserungspotenzial. Was nun?

Wenn Sie nach dem Lesen dieser Zeilen also vermuten, dass mein Tipp gar nicht darin besteht, entweder auf Schönheit oder Bildung, sondern auf Ausstrahlung zu setzen, dann liegen Sie vollkommen richtig. Und wenn Sie erkannt haben, dass Ausstrahlung etwas ist, das durchaus in Ihrer Eigenverantwortung zu finden ist, dann sind Sie schon wieder am halben Weg zum Ziel. Denn Sie müssen noch lange keine intensiven Coachings oder Therapien buchen, um hier anzusetzen. Einfach mal genauer auf sich selbst schauen ist ein guter Anfang. Wie kann ich meinen Energiekörper vergrößern? Wie gehe ich mit meinem physischen Körper um? Esse ich halbwegs vernünftig? Pflege ich mich und meine Umwelt? Lege ich Wert auf Qualität und Genuss? Umgebe ich mich mit Leuten, die mir guttun? All das sind simple Aufgaben, die man eigentlich jedem Menschen zumuten könnte. Und sollte der Hund tatsächlich massiv im mentalen Bereich begraben sein, dann rufen Sie mich an, denn mit der EFT-Klopftechnik lassen sich sogar unüberwindbar scheinende emotionale Blockaden oftmals in äußerst kurzer Zeit auflösen.

In diesem Sinne: Schauen Sie auf sich, schauen Sie auf ihre Gesundheit, Vitalität und Ihre Ausstrahlung. Dann werden andere und Sie selbst Ihre Schönheit erkennen, sogar wenn Sie selbst das ein oder andere kleine Detail an sich beanstanden. Überlassen Sie die Liebe, Ihr Glück und Ihr Leben nicht dem Zufall oder dem, was Ihnen die Gesellschaft vorschreibt, sondern erschaffen Sie all dies selbst und genießen Sie es!

MARGARITA GAVRIELOVA (36) IM PORTRÄT
Mein Name ist Margarita Gavrielova – und obwohl sich bei mir alles um das Thema Liebe, Beziehungen und Selbstbewusstsein dreht, bin ich kein klassischer Love Coach. Ich werde euch also nicht erklären, wie ihr zu einem Partner oder einem schnellen Abenteuer kommt, denn dazu gibt es unzählige Experten, Bücher, Kurse und Social Media-Seiten.
Ich richte mich vor allem an Frauen, die Männer nicht nur schnell von sich begeistern wollen, weil das ist heutzutage über Instagram und Tinder relativ leicht, sondern die von Männern dauerhaft Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen wollen. Denn nur Aussehen, Intelligenz, Erfolg oder Fürsorge, ja sogar Sex, sind noch lange keine Garantie dafür.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren begonnen, intensiv zu forschen, was denn nun die eigentlichen Kriterien zwischen Mann und Frau sind. Die, die wirklich zählen. Und um diese zu finden, muss man den ausgetrampelten Weg der westlichen Schulpsychologie verlassen und sich mit östlichen Energielehren wie dem Yin Yang, welches die genauen Zusammenhänge zwischen weiblicher und männlicher Energie erklärt, beschäftigen.
Erst seit diesem Studium begann mir klar zu werden, was ich selbst in meiner Vergangenheit schmerzlich falsch machte und warum manche Dinge entweder nicht funktionierten oder oftmals sogar ein gegensätzliches Ergebnis erzeugten. Und das will ich jetzt an meine Leser weitergeben. Also, egal wo ihr derzeit steht, ob Single oder in einer Beziehung, meine Kolumnen sollen euch Denkanstöße geben – und aus der einen oder anderen Liebeskrise wieder herauskatapultieren. Darauf freue ich mich schon sehr!