Es hat sich bereits angedeutet. Oliver Glasner wird nach dieser Saison nicht mehr Trainer von Eintracht Frankfurt sein. Diese Entscheidung traf der Club nach einer Krisensitzung. Bis zum Pokal-Finale am 3. Juni gegen RB Leipzig soll der Österreicher die Eintracht noch als Cheftrainer betreuen. Doch danach ist Schluss, die Wege sollen sich laut Informationen der “Bild” trennen.

Bereits gestern sickerte durch, dass der Ex-LASK-Trainer bei den Frankfurtern vor dem Aus stehen soll. Die Frage war nicht ob, sondern wann. Nun scheint auch der Zeitpunkt der Trennung fixiert. Trotz der unterschiedlichen Standpunkte einigte man sich darauf, sich zusammenzuraufen und bis zum Pokalfinale keine Veränderungen zu vollziehen. In den vergangenen Monaten wurde das Verhältnis zwischen Glasner und der Vereinsführung immer schlechter. Dabei sah vor einem Jahr noch alles anders aus. Nach dem Gewinn der Europa League wurde der österreichische Fußballtrainer noch bejubelt und gefeiert. Nun sieht die Situation anders aus.

Glasner, der eigentlich noch bis 2024 Vertrag hätte kritisierte die Qualität des Kaders. Doch die Vereinbosse sehen das anders. Zuletzt blieben auch die Resultate in der Bundesliga aus. Fakt ist:  Zehn Runden sind die Frankfurter schon sieglos, in der Bundesliga stehen sie drei Spiele vor Saisonende nur auf dem neunten Platz. Beim 1:3 bei Hoffenheim verlor Glasner am Wochenende die Beherrschung. Auf dem Rasen sah er für eine Undiszipliniertheit die Rote Karte, in der Pressekonferenz setzte er zu einer Wutrede an. Vorstandssprecher Axel Hellmann bezeichnete den Auftritt am Tag danach als unpassend.

Als Nachfolger wird derzeit Dino Toppmöller gehandelt. Er soll ab der neuen Saison übernehmen. Allerdings gelten auch Salzburg-Trainer Matthias Jaissle und Sturm-Trainer Christian Ilzer als mögliche Kandidaten.