Wiens Schanigärten dürfen ganzjährig geöffnet haben. Stadt und Wirtschaftskammer Wien haben sich auf eine entsprechende Regelung geeinigt, wie am Mittwoch in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Genaugenommen handelt es sich um die Fortschreibung einer Sondererlaubnis. Denn während der Coronapandemie war der Weiterbetrieb über den Winter bereits möglich.

Die Erfahrungen der vergangenen drei Jahre seien nun evaluiert worden, hieß es. Auf dieser Basis habe die Stadt in Abstimmung mit der Kammer eine Systemumstellung erarbeitet. Vor Corona konnten Lokale Winter- und Sommerschanigarten nur in unterschiedlicher Größe errichten und separat bewilligen lassen. Mit der neuen Regelung ist der nötige Auf- und Abbau Geschichte. Auch die Stadt erspare sich Verwaltungsaufwand, wurde betont.

Regeln verschärft

Allerdings wurden dafür auch Regeln verschärft. So muss ein Schanigarten im bewilligten Zeitraum grundsätzlich immer betriebsbereit sein und darf auch bei niedrigen Temperaturen nicht als Lagerfläche genutzt werden. Außerdem müssen Gastronominnen und Gastronomen zukünftig auch in ihren Schanigärten für ein gesittetes Verhalten ihrer Gäste sorgen, wie es hieß. Falls es Probleme gibt, ist die Nutzung des Open-Air-Areals vorübergehend zu beschränken oder einzustellen. “Mit diesen Vorgaben soll etwaigem Konfliktpotenzial so gut es geht vorgebeugt werden”, hieß es in der Aussendung.