Jetzt kontert Mückstein Hacker: "Unsere Kommunikation war immer transparent"
Mit einem Wut-Brief erregte sich am Montag der Wiener Gesundheitsstadtrat Hacker (SPÖ) über das Datenchaos im Gesundheitsministerium. Nun antwortet Gesundheitsminister Mückstein (Grüne). Er verweist auf “neue Dimensionen” mit Omikron und Fortschritte beim IT. Einen Seitenhieb gegen Hacker verkneift er sich nicht.
Wolfgang Mückstein (l.) reagiert auf das Wutschreiben des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (r.)APA
Nun kontert Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Diesem war zuletzt wegen des Daten-Chaos im Gesundheitsministerium der Kragen geplatzt. In einem Wut-Brief machte er seinem Ärger Luft – der eXXpress berichtete.
Bevor der Montag zu Ende ging reagierte Mückstein mit einem Antwortschreiben. Speziell Hackers Vorwurf der intransparenten und viel zu späten Kommunikation lässt er nicht auf sich sitzen. Hier wird er spitz: “Unser Haus, geschätzter Herr Stadtrat, lieber Peter, hat selbstverständlich sofort und auf den entsprechenden Kanälen transparent kommuniziert”, zitiert “heute” aus dem Brief.
Qualität dürfe nicht unter Quantität leiden
Gerade im IT-Bereich sei “Vieles geschehen”: “Eine riesige Aufgabenstellung” sei bewältigt worden, “vor allem, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass anfangs der Pandemie einzelne Behörden ihre täglichen Daten noch analog übermittelt haben.” Doch mit der Omikron-Welle sei eine “völlig neue Dimension” erreicht worden angesichts der massiv steigenden täglichen Fallmeldungen. Eine besondere Herausforderung seien dabei die verschiedenen Test-Situationen in den Bundesländern.
Der damit einhergehende Aufwand sei entsprechend hoch, doch der Gesundheitsminister will an dem bisherigen Vorgehen trotz der Verzögerungen festhalten, denn: “Die schiere Menge an Daten […] kann nicht als Vorwand herhalten, den qualitativen Anspruch in diesem Bereich tiefer zu legen”. Die dafür verantwortlichen Ministeriumsbereiche “arbeiten seit Tagen mit Hochdruck daran, auch diese auftretende Herausforderung so schnell es geht zu bewerkstelligen, ohne dass die Datenqualität Schaden nimmt.”
Das Prozedere: Erst werde ein automatisiertes Script über die sogenannte Linelist gejagt, um doppelte Einträge zu identifizieren und herauszulöschen. Bei mehreren positiven Meldungen mit einer EMS-ID, sind die Mitarbeiter am Start. In einigen Fällen müssten sie zur Überprüfung in den Bundesländern nachtelefonieren. Seit Beginn der Pandemie seien so schon 1,6 Millionen Fälle überprüft worden.
“Das Bundesland Wien wird in meinem Ministerium stets einen verantwortungsvollen und verlässlichen Partner finden können”, resümiert der Grüne.
Kommentare
Dies was jetzt geschied gleicht einem Kasperltheater.
Mückstein hat sich nicht vorbereitet, obwohl die Infektionszahlen ja vorhergesagt wurden.
Die Politiker die jetzt am Ruder sind sollen alle sofort zurücktreten, bevor sie die Gesellschaft weiter spalten .
Es ist dies ein rießiger Sauhaufen.
Uninteressantes Geplänkel. Interessanter wäre, wann denn nun endlich die Plagiatsministerin geht.
Man kann die eigenen Lügen nicht mehr verbergen… immer mehr stellt sich heraus, dass die Corona Entscheidungen nicht faktenbasiert sondern auf Basis falscher oder imaginärer Zahlen getroffen wurden, und alle haben mitgemacht. Was habt ihr uns bloß angetan und wie wollt ihr da wieder rauskommen?? Schämt euch!!
Die wichtigste Frage hier wäre, wie wollen sie das alles wieder gut machen?
Nur ein kleiner Reminder, wir vergessen nicht!
Mückdown & Co werden noch Augen machen.
Hoffentlich bald
Beide sind Unfähig in ihrem Amt!
Wie kleine Kinder.Sie wollen Ihren Willen durchsetzten.
Für jene, die vielleicht mit Computern nichts am Hut haben sollten: Hier ist die Rede von einer Datenverarbeitungsaufgabe, die man mit einem Home-Computer aus dem Jahr 1985 lösen kann. Da gehts nicht um Big data oder irgendwas Dramatisches.
Für eine behördliche IT-Abteilung ist das aber sehr wohl Big Data, so klein kann die Aufgabe gar nicht sein.
Wenn transparente Kommunikation bedeutet ein ganzes Volk transparent darüber zu informieren, dass es zwangsbeglückt werden soll, dann-ja. Alternativen, Daten, Fakten wurden eher nicht so transparent kommuniziert. Anders formuliert: sublimieren, verleugnen, verdrängen. In der Tat, tiefenpsychologisch extrem interessant.
Was ist
los !!!! Bei dieser Regierung !! Alle inkompetent !!!!
Soso, verantwortungsvoll und verlässlich wird ein automatisiertes Script über die Linelist gejagt und dann fleissig nachtelefoniert – so stellt sich Mückstein die ideale Ablauforganisation vor. Tiefenpsychologisch hochinteressant.