Die Spatzen haben es bereits von den Dächern gepfiffen. Jetzt ist es fix! Zoran Barisic ist nicht mehr Trainer von Rapid Wien. Die Hütteldorfer zogen damit die Konsequenzen aus den zuletzt schwachen Ergebnissen. Schon in den vergangenen Tagen vermeldete “Sky”, dass Barisic bei den Grün-Weißen angezählt ist. Die Vereinsverantwortlichen dementierten zunächst. Doch am Mittwoch machte Rapid Nägel mit Köpfen und teilte diese Entscheidung offiziell mit.

Mit Zoran Barisic muss auch sein Co-Trainer Thomas Hickersberger gehen. Zuletzt blieb man in der Bundesliga zehn Spiele ohne Sieg. Barisic und Hickersberger wurden am Mittwoch über die Trennung informiert. Bis zur Winterpause wird Stefan Kulovits interimistisch übernehmen. Er machte die zweite Mannschaft der Hütteldorfer zum Winterkönig in der Regionalliga. Danach wird Kulovits, der keine UEFA-Pro-Lizenz verfügt, in seine bisherige Rolle zurückkehren.

Rapid nach 14 Runden nur auf Platz acht

“Es gibt zahlreiche Argumente, die diese Entscheidung rechtfertigen und selbstverständlich trage ich diese mit. Bis eine endgültige Entscheidung fiel, war es mir wichtig, unserem Trainer bis zuletzt die volle Rückendeckung zu bieten. Bekanntlich schätze ich Zoran Barišić und auch Thomas Hickersberger fachlich wie menschlich sehr, doch auch bei jeder anderen personellen Besetzung hätte ich dies als meine Pflicht gesehen. Ich bin von der Qualität unserer Mannschaft, gerade auch jener der vielen jungen Spieler, die bei uns ausgebildet wurden, überzeugt und sicher, dass wir wieder in die Erfolgsspur finden werden. Barišić und Hickersberger haben immer ihr Bestes für den SK Rapid gegeben und werden bei uns auch in Zukunft immer herzlich willkommen sein,” meinte Geschäftsführer Steffen Hofmann.

Rapid steht nach 14 Runden mit nur 18 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt war man aus den Top sechs der Fußball-Bundesliga gerutscht und droht daher die Meistergruppe zu verpassen. In 14 Ligaspielen gab es lediglich vier Siege. “Gerade mir ist diese Entscheidung sehr schwergefallen und es war mir wichtig, nach dem letzten Spiel in Hartberg die gesamte Situation über das Wochenende in Ruhe und rational zu analysieren. Wir haben zwar in vielen Spielen ansehnliche bis gute Leistungen auf den Platz gebracht, die Punkteausbeute war aber schlussendlich viel zu gering,” sagte Geschäftsführer Sport Markus Katzer.