
Jetzt werden auch in Deutschland Brummi-Lenker verzweifelt gesucht
Der geschäftsführende deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will den Beruf des Lastwagenfahrers für junge Menschen interessanter machen. Dabei möchte er auch die Schulen einbinden, wie aus einem Brief Scheuers an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hervorgeht, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt.
Derzeit fehlten laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) bis zu 80.000 Berufskraftfahrer. Da jedes Jahr rund 30.000 Berufskraftfahrer in Pension gingen, aber nur rund 17.000 Einsteiger hinzukämen, könnte der Mangel “mittel- bis langfristig zu Lieferengpässen und damit zu Versorgungsproblemen in Deutschland führen”, warnte Scheuer.
Der Verkehrsminister schlägt dem Zeitungsbericht zufolge vor, das Berufsbild Berufskraftfahrer “im zulässigen Rahmen der gebotenen Neutralität stärker in der Berufsorientierung der Schulen und den Beratungen der Agentur für Arbeit” zu bewerben. Auch könne die Agentur für Arbeit Bildungsgutscheine für den Führerscheinerwerb ausgeben, habe Scheuer in dem Brief angeregt. Zudem könnten mit einem Förderprogramm mehr Berufskraftfahrer aus dem Ausland gewonnen werden. (APA)
Kommentare
Wie wäre es mit Umdenken??? Jegliche Großtransporte sollten auf Schiene gebracht werden. Da die Bahnen verschiedener Länder allerdings für dieserart Logistik horrende Preise verlangen und der Ablauf viel zu kompliziert gestaltet ist, werden weiterhin zu viele LKWs auf unseren Straßen für eine unnötige Luftverschmutzung und für erhöhte Instandhaltungskosten der Straßen sorgen. Da hilft auch keine erhöhte Maut und noch höhere CO2-Steuern. Die Logistikunternehmen bezahlen lieber diese Beiträge als die zu hohen Preise des Bahntransportes. Da hakt es doch gewaltig!
Irgendwas stimmt da nicht. Es müssten ja 100.000 polnische LKW-Fahrer verfügbar sein, die nicht in England sind. Was machen die mittlerweile?
Werden Lkw-Fahrern reihenweise die Führerscheine abgenommen, oder wie ist das möglich?
Na ja bei Nettostundenlöhnen im einstelligen Bereich gibt es halt nicht mehr viele Übermotivierte die sich den Job noch antun…
Das war aber vorher auch nicht anders. Jetzt bekommen sie ja eher mehr, wenn es eine Knappheit gibt.
Was der Brexit nicht alles bewirkt…..