Das Drama hatte sich am 2. Oktober des Vorjahres in Naarn (Bez. Perg) ereignet. Die Joggerin Herta A. (60) wurde von drei America Staffordshire Terriern angefallen und totgebissen. Die Hundehalterin (38) wurde dafür im März am Landesgericht Linz zu 15 Monaten Haft, davon fünf unbedingt, verurteilt.

Nun postete die Mühlviertlerin auf Facebook, wie sich der Vorfall aus ihrer Sicht abgespielt hat und spricht dabei von einem tragischen Unfall. Mit diesen Worten beginnt sie auch ihre Stellungnahme: “Heute habe ich die Kraft gefunden, um mich hier über diesen dramatischen Unfall zu äußern”. Anschließend spricht sie den Hinterbliebenen der 60-Jährigen ihr Beileid aus, um sich danach als Opfer darzustellen: „So schrecklich dieser Unfall auch für die Familie, Freunde, Bekannten und Nachbarn von der Verstorbenen war, rechtfertigt es nicht, was mit uns gemacht wurde. Wir haben alles verloren für was wir gelebt haben. Unser Zuhause, unser Ansehen, unsere Hunde. Nicht nur die Hinterbliebenen, auch wir gingen durch die Hölle!“

„Ja ich spreche von Unfall, weil es schlicht und ergreifend einer war"

Die Attacke selbst beschreibt die 38-Jährige so: „Ich ging wie jeden Tag mit den 3 los, wir waren keine 130m vom Haus weg, als plötzlich von hinten ein lauter Schrei zu hören war. Wir haben uns alle so erschrocken und natürlich wollten die Hunde schauen von wem dieser Schrei kam. Als ich mich umdrehte, stand die Joggerin keine 1,5 Meter hinter uns.“ Danach sei sie selbst über die Leine gestürzt und bewusstlos liegen geblieben. Ihre „Abwesenheit“ kombiniert mit dem damaligen Hormonhaushalt der Hunde – eine Hündin hatte zwei Wochen zuvor einen Welpen geworfen –  hätten schließlich zum Angriff geführt. „Ja ich spreche von Unfall, weil es schlicht und ergreifend einer war.“

Zudem beschwerte sich die Hundehalterin über die angebliche „mediale Hexenjagd“ gegen sie. Abschließend meinte die Mühlviertlerin jedoch: „Nichtsdestotrotz hätte dieser Unfall NIE passieren dürfen!“