Zum Wochenende kam es in Berlin zu einem spektakulären Festnahme-Showdown im Stadtteil Prenzlauer Berg: In den Abendstunden des Freitags kam eine Frau durch eine brutale Messer-Attacke zu Tode. Ersten Polizeiberichten zufolge war der Täter flüchtig und zwei Journalisten trafen am Tatort der schrecklichen Gewalttat an, um Fotos zu machen.

Doch dann kam es zu einem unerwarteten Showdown: Während die beiden Reporter ihrer Arbeit nachgingen, kehrte der Täter an den Tatort zurück! Der Mörder glaubte offenbar, dass es sich bei den beiden Reportern um Polizisten in Zivil handelte und hob erschrocken die Arme. Die Beiden reagierten geistesgegenwärtig und forderten ihn intuitiv und in forschem Ton auf, sich auf den Boden zu legen. Als der eingeschüchterte Täter der Aufforderung nachkam, fixierte einer der beiden Journalisten den Mann ganz im Stile der Polizei am Boden während der andere via Handy die echte Polizei zu Hilfe rief, die den Täter übernahm und abführte.

Auch offizieller Polizeibericht rühmt Journalisten

Der offizielle Polizeibericht zur Tat liest sich unter dem Titel “Frau erstochen Tatverdächtiger vor Ort festgenommen” wie folgt:

Am Abend gegen 20:15 Uhr kam es in der Oderbruchstraße in Prenzlauer Berg zu einer entsetzlichen Gewalttat. Eine Frau wurde nach ersten Angaben in einer Wohnung durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Ein eingeleitete Reanimation verlief erfolglos. Der Tatverdächtige floh zunächst vom Tatort, kehrte jedoch kurze Zeit später zurück und konnte von zwei anwesenden Medienvertretern und einem Polizeibeamten überwältigt und festgenommen werden. Der Tatverdächtige wurde für eine Mordkommission in eine Gefangenensammelstelle eingeliefert. Die Beamten der Mordkommission und die Spurensicherung des LKA Berlin sicherten bis zum Morgen Spuren am Tatort. Die getötete Frau wurde zur Gerichtsmedizin transportiert wo im Laufe des Vormittags eine Obduktion erfolgen soll. Zu den Hintergründen der grausamen Tat ist derzeit noch nichts bekannt.