„Die Trennung war die Geburtsstunde unseres eigenständigen, souveränen Bundeslandes Niederösterreich“, sagte die Landeshauptfrau beim Festakt im Palais Niederösterreich. Damit verwies sie auf das am 1. Jänner 1922 in Kraft getretene „Trennungsgesetz“, als Niederösterreich sich von Wien löste. „Niederösterreich wurde von einer Region, die lange Zeit am Rande stand, zu einer Region, die vorangeht“, sagte sie. Das Bundesland hat sich vom reinen Agrarland „zum erfolgreichen Wirtschaftsland, Tourismusland, Kulturland und Wissenschaftsland“ entwickelt, so Mikl-Leitner.

VdB: Scheidung von Wien war damals einvernehmlich

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der als Ehrengast eingeladen war, sprach in seiner Rede von einer „einvernehmlichen Scheidung von Wien“, die Verhandlungen seien aber durchaus zäh gewesen. Der Blick zurück helfe, „das Hier und Jetzt besser zu verstehen, neue Perspektiven zu entwickeln, was im Moment passiert.“ Die Feierlichkeiten zum Hunderter Niederösterreichs laufen schon seit Beginn des Jahres. Es gab zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte, Symposien und Wanderausstellungen.