Judo-Verband sagt "Njet": Acht Russen dürfen bei WM nicht antreten
Der Judo-Weltverband hat acht Russen die Teilnahme an der Weltmeisterschaft (7. bis 13. Mai) verweigert. Die vorgesehenen Mitglieder der russischen Delegation dürfen nach Hintergrund-Checks nicht zu den Titelkämpfen nach Doha reisen. Das teilte der Verband mit.
Der Judo-Weltverband macht ernst! Nach der umstrittenen Wiederzulassung für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Doha hat man acht Russen die Teilnahme verweigert. Die betroffenen Mitglieder der russischen Delegation dürfen nach Hintergrund-Checks nicht zu den Titelkämpfen reisen. Das gab der Verband bekannt. So sollen bei der Judo-WM nur Athleten an den Start gehen, die den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht unterstützen. Dies will der Weltverband mit den Checks sicherstellen.
Erst am Wochenende teilte der Judo-Weltverband mit, Athleten aus Russland und Weißrussland zur Weltmeisterschaft zuzulassen. Diese beginnt am kommenden Sonntag in Katars Hauptstadt. Daraufhin hat die ukrainische Mannschaft die Konsequenzen gezogen und den Rückzug von den Titelkämpfen verkündet. Viele russische Judoka gehörten dem Militär des Landes an und seien daher keinesfalls neutral, hieß es.
Bei den Titelkämpfen geht es auch um wichtige Punkte für die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Auch Österreich ist in Doha am Start. Headcoach Yvonne Snir-Bönisch gab am Dienstag als Ziel zwei Medaillen vor. Edelmetall-Hoffnungen ruhen vor allem auf Michaela Polleres (Klasse bis 70 kg), den Borchashvili-Brüdern Shamil und Wachid (bis 81) sowie Aaron Fara (bis 100).
Österreich gab zwei Medaillen als Ziel aus. Österreichs Headcoach Yvonne Snir-Bönisch ist seit Jänner 2021 im Amt, nannte Polleres, die Brüder Shamil und Wachid Borchashvili sowie Aaron Fara als Medaillenaspiranten. Heuer zeigten bereits einige rot-weiß-rote Judoka groß auf: auf Grand-Slam-Ebene gab es im März Siege durch Polleres in Taschkent und Wachid Borchashvili in Tiflis sowie im April durch Fara in Antalya. “Wir trainieren gemeinsam in Linz, haben uns breiter aufgestellt, haben uns im Trainerteam erweitert”, sagte Snir-Bönisch am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Wien
Kommentare
Purer Rassismus.
So etwas ähnlich gab es ja schon im letzten Jahrhundert.
Eine Schande am Rücken des Sports Politik zu betreiben….was können die Sportler für die Politik eines Landes???
Ginge es nach Kriegsteilnahmen, dann hätte die Sportler der USA an keiner sportlichen Veranstaltung seit 1859 mehr teilnehmen dürfen….was für eine jämmerliche speichelleckende Politik
Das typische buckeln vor Selenskyj.
Ekelhafter Rassismus! Wo sind die Zeiten, wo für die sportlichen Wettkämpfe die Kriege unterbrochen wurden? Mehr als 2.000 Jahre Zivilisation vergessen.