
Junge ÖVPlerin rechnet mit Doppelmoral von "Woman"-Chefin ab
Ein empörender Tweet von “Woman”-Chefredakteurin Euke Frank hatte jetzt ein Nachspiel im Nationalrat. Die ÖVP-Abgeordnete Johanna Jachs rechnete mit ihrer Doppelmoral ab: Feministin im Blatt, Sexistin auf Twitter.
eXXpress-Leser erinnern sich: Die Chefredakteurin der Zeitschrift “Woman”, Euke Frank, hatte auf Twitter die Ernennung der 26-jährigen Claudia Plakolm (ÖVP) zur neuen Jugendstaatssekretärin extrem herablassend kommentiert: “Wir haben die schlimmste Krise seit langem und versuchen diese mit unterirdischem Personal zu bewältigen. Wer braucht zb eine 26-Jährige ohne Ausbildung als Staatssekretärin mit einem Gehalt von € 14.760 Euro? Erklärt das mal den jungen in diesem Land…” Wie passt so eine Wortmeldung zu der Blattlinie ihrer Zeitschrift, die ansonsten für Feminismus und Empowerment auftritt? Diese Frage hat jetzt die ÖVP-Abgeordnete Johanna Jachs im Rahmen der Sondersitzung des Nationalrates aufgegriffen und dafür viel Applaus geerntet.
"Geben Sie jungen Frauen doch erst einmal die Chance, sich ihn ihrem Amt zu beweisen"
Als Jachs ans Rednerpult tritt, gratuliert sie Plakolm zunächst zur neuen Funktion, um sich dann der Twitter-Debatte zu widmen: “Anstatt sie als Vorbild für viele junge Frauen zu feiern und hervorzuheben, bricht auf den sozialen Medien eine Welle der Häme über sie ein. Und wissen Sie, wer ganz oben auf der Spitze dieser Welle surft? Es ist die Chefredakteurin von Österreichs größter Frauenzeitschrift”, ist Jachs empört. Auf Twitter würde sich die Kritik an Bürgerlichen und besonders bürgerlichen Politikerinnen gut verkaufen, so dass man damit Reichweite generieren kann, weiß Jachs, “aber in der Frauenzeitschrift verkauft sich das dann doch nicht ganz so gut, da schreibt man dann lieber über Empowerment.” Anschließend zitiert sie aus einem “Woman”-Beitrag, in dem junge Frauen aufgefordert werden, stärker für ihre Rechte zu kämpfen. Ein wichtiger Appell, der aber wohl diametral der Aussage von Frank auf Twitter widerspricht.
Und sie betont: “Liebe Kritiker, ich würde Sie bitten. Geben Sie jungen Frauen doch erst einmal die Chance, sich in ihrem Amt zu beweisen, bevor sie sie überhaupt kritisieren und über sie urteilen.” Ihre Rede wurde mit viel Applaus belohnt.
Johanna Jachs (ÖVP) #OeNr
— Gabriele Beierl (@b_gabelle) December 9, 2021
Was für ein Talent, Rundumschlag gegen #EukeFrank und #Kickl und #Berlakovich schickt sie schaukeln.https://t.co/l61IRxOVPM
Kommentare
Sehr gut, dass sich die ÖVP nicht mehr alles gefallen lässt. Weiter so. Respekt kriegt man nicht einfach so, den muss man sich erwerben, erkämpfen oder erstreiten. Notfalls auch mit juristischen Schritten. Wobei der gegenständliche Fall, dass diese Schreiberin einer Frauenzeitschrift ausgerechnet eine Frau attackiert, von besonderer Ironie ist.
Jetzt weiß ich, welche Zeitung ich nicht mehr kaufe und lese.
Gut gemacht Frau Jachs!
Das war tatsächlich unglaublich präpotent, gemein und für die Chefredakteurin einer Frauenzeitschrift demaskierend.
Natürlich hat Euke recht wenn nur mehr das Parteibuch zählt, und es eine reine Quotenfrau ist!
Immer nur dann wird von Linken das jugendliche Alter negativ hervorgehoben, wenn die Betroffenen nicht dem eigenen ideologischen Lager angehören.
“Frau” Frank hat wohl diese “Sigrid M.” vergessen….
Schon lustig, mit der “richtigen” Couleur wird man unsichtbar für Kritik. Was kann “Frau” Maurer denn vorweisen, außer ein vorlautes Mundwerk?
Ach ich vergaß!
Die “Grüninnen” sind ja die “Guten”!
Ich kann mir nicht helfen, aber viele von denen sehen aus als wären sie von einem Werbeplakat heruntergestiegen, das hübsche Äußere hat wohl eine Rolle gespielt. SPÖ und Grünen fordern immer Frauenquoten allüberall, die ÖVP erfüllt sie auf ihre Art. Fragen nach Befähigung, sind unhöflich!
Wie schafft man es, ohne abgeschlossenen Studium (Politikwissenschaft u. Publizistik) bereits mit 23 Jahren Chefredakteurin einer Zeitschrift des Fellner Verlages zu werden?
Quelle: Wikipedia
….. Erklärt das mal den jungen in diesem Land…” Ihr Twitter Zitat
Wäre interessant, welche Erklärung Frau Frank für diesen enormen Karrieresprung in diesem Alter hat, insbesondere wo 1990 noch andere Anforderungen z.B. Berufserfahrung für eine Beförderung Voraussetzung waren.
Ein Knopf noch! Nur einer! Bitte!
Eine tolle Rede. Die “coolen Frauen”, die was drauf haben, sind scheinbar alle bei der ÖVP.
Sie vergassen zu schreiben, ironie off.
Stutenbissigkeit …
Aber müssen die Politiker wirklich soo viel verdienen.NEIN .Und nehmt den reichen alles und verteilt es.
Wer hat sich je Gedanken darüber gemacht, was junge Politiker verdienen?
Wieso wird das plötzlich bei einer jungen Frau thematisiert?
Gleichberechtigung – am Papier ja- aber sonst nix davon da.
Die Frau Jachs kopiert mit ihrer künstlichen Empörung im Grunde ja selber die Linken. Es bleibt aber Fakt, dass die “Qualifikation” einer 26 jährigen Berufsfunktionärin für Führungsaufgaben in einer Republik schlicht nicht gegeben ist. Man könnte hier eine Parallele mit den Kinderkönigen der Monarchien ziehen, aber das ist eigentlich nicht gut ausgegangen, genausowenig wie die diversen Buberlpartien. Zumindest für den Bürger, andere Schattengestalten habe ihren Reichtum sicherlich vermehrt! Nur wir sind keine Monarchie und der Steuerzahler hat ein Anrecht auf eine kompetente Vertretung, wo Lebenserfahrung möglichst in turbulenteren Gewässern, zumindest aber ein abgeschlossener Bildungs- oder Berufsweg durchaus verlangt werden kann.
was für eine stupide Diskussion entlang von “Feminismus” – man stelle sich nur vor, das liefe argumentativ so bei Männern, oh mein Gott. Das Gekreische der Nachteuke und ebenso die Replik in Form einer Argumentation entlang der “Frauensolidarität” – klingt wie sinnloser Zickenkrieg und ist sinnloser Zickenkrieg. Eine weitere Einlassung zu Fragen die die Welt nicht stellt und von denen es sowieso schon viel zu viele gibt – wie Euken nach Athen tragen eben…
Noch einmal, habe es zwar schonmal geschrieben aber hier wird ordentlich zensiert, wenn man nicht der Blattlinie entspricht, soviel zu Selberdenker. Hier ist kein Sexismus im Spiel den die ÖVP überall verortet wenn eine ihrer Frauen kritisiert wird. Die Kritik ist, dass es sich um eine 26-jährige Person ohne abgeschlossene Ausbildung handelt, die einen Posten mit mehr als 10.000 € brutto monatlich bekommt.
Kleiner Tipp: Informier dich zuerst einmal, welche Ausbildung Euke Frank abgeschlossen hat (bzw. nicht abgeschlossen hat), bevor du dich hier lächerlich machst …
@Hoover, FBI-Verschnitt: Sie machen sich hier am ehesten lächerlich. Es geht um zu junge und für ihren Einsatzbereich zu wenig kompetente Personen, das ist eindeutig genug.
Und das mit der Zensur stimmt auch.
Ist es wirklich Sache des Parlaments, Tweetbeiträge von Redakteurinnen von Frauenzeitschriften zu thematisieren? Warum misst man dem geschnatter auf Twitter überhaupt auf höchster Staatsebene eine solche Bedeutung zu?
Dieser linke “Feminismus” ist das Schlimmste, das Frauen passieren konnte. Denn jetzt müssen sie all das machen, was sie schon vor der ” linken Frauenrevolution” machen mussten, Kinder erziehen, Haushalt, kochen und waschen, und zusätzlich dürfen sie noch arbeiten gehen. Also eine ganz tolle Befreieung der Frauen !!!!
Woman gehört zur VGN Gruppe und ist gleich News! Also wieder eine Gefälligkeitskritik unter linken Journalisten! Hauptsache die türkise Regierungsbeteiligung wird angepatzt, egal wie!
Haben wir keine anderen Sorgen als die Befindlichkeiten irgendwelcher – bis dato den meisten namentlich unbekannter – Feministinnen?
Liebe Parlamentarier, könnt ihr bitte statt irgendwelchen beleidigenden und beleidigten Egos Gehör zu geben bitte Sachdiskussionen führen, welche die Leute betreffen, die euch gewählt haben und von deren Steuerleistung ihr und eure Infrastruktur bezahlt wird?
Der Spin, dass das nur gegen Frauen so geht, ist halt mutwillig. Die Tiraden gegen Kurz als Baby-Kanzler schon vergessen?
Euke Frank ist die Freundin von Armin Wolf,dies nur am Rande…. Sie ist nicht generell gegen die Förderung von Frauen, sie ist wie viele Linke nur für die Förderung linker Frauen.
Hätte es sich rein fiktiv natürlich um eine tüchtige junge SPÖ Politikerin gehandelt, hätte sie getwittert, was für eine wunderbare Partei die SPÖ ist, sie spricht die Jugend an, weil sie eine junge Frau befördert hat , sie spricht die Frauen an, weil eine Frau in der Partei aufgestiegen ist.
Aber bezüglich der ÖVP gibt es nur das bekannte Schema, herabsetzen, miesmachen.
Den Nagel auf den Kopf getroffen.
Dass es hier nicht um das Geschlecht von Sachslehner geht, sondern ob ihre Qualifikationen einen so hochdotierten Posten rechtfertigen, wird anscheinend absichtlich ausgeblendet.
Ganz ehrlich, wenn eine als unangebracht empfundene Besetzung nicht kritisiert werden darf, weil die eingesetzte Person eine Frau ist, dann ist das ziemlich sexistisch.
Ja mei, was kann eine Euke Anderes von sich geben. Allein der Name muss ja Strafe genug sein!
Ein Alfred hat gesprochen.