Wie verbindet man Rennsport und Umweltschutz? Mit dieser Frage hat sich Ferdinand von Habsburg (24) beschäftigt – und tatsächlich eine Lösung gefunden. Der Urenkel des letzten österreichischen Kaisers, Karl I. (1887-1922), und Sohn von Francesca und Karl Habsburg-Lothringen rief das Projekt „Drive fast, act faster“ ins Leben. Aber wie kam es dazu?

"Wir wollen Rennfahren nachhaltig machen und zeigen, dass wir nicht nur deppert im Kreis fahren, sondern auch etwas zurückgeben können."

Der Sieger des legendären LeMans-Rennens 2021, der mit vollem Namen übrigens Ferdinand Zvonimir Maria Balthus Keith Michael Otto Bahnam Leonhard Habsburg-Lothringen heißt, erzählt im Interview mit „Speedweek”: “Über den Winter bekam ich von meinem Team in der ELMS die Möglichkeit, etwas zu aktivieren. Auch teamintern: Ich konnte in Zusammenarbeit mit jungen Aktivisten das Green-Future-Projekt aufstellen.“ Und weiter: “Wir beginnen bei uns selbst, in dem wir Einwegplastik verbannen, wir recyclen viel Material aus der Garage, unsere Teamkleidung wurde aus Plastik, das aus den Meeren gefischt wurde, hergestellt. Wir verkaufen davon sogar T-Shirts als Merchandising. Wir errechneten, dass wir in dieser Saison 102 Tonnen CO2 produzieren. Wir schützen in Ecuador rund vier Hektar im Narupa-Wald und kompensieren dort pro Hektar 40 Tonnen CO2 im Jahr.“ Und sein Ziel? “Wir wollen Rennfahren nachhaltig machen und zeigen, dass wir nicht nur deppert im Kreis fahren, sondern auch etwas zurückgeben können.”